„Die Genehmigungsprozesse beim geförderte Breitbandausbau sind hochkomplex, zeit- und damit kostenintensiv. Zahlreiche Behörden und andere Genehmigungsträger (regional und überregional) werden in diesem Verfahren involviert. Das hat sich vor allem während der Corona-Pandemie noch schwieriger gestaltet“, erklärt Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM, die Hintergründe des digitalen Genehmigungsverfahrens. Die WEMACOM habe deshalb gemeinsam mit den zuständigen Behörden des Landkreis Nordwestmecklenburg eine Lösung gesucht und gefunden: die Implementierung eines digitalen Antrags- und Genehmigungsvorgangs in die bestehenden, webbasierten Geoportale des Landkreises. „Das hat nicht nur Zeit und Kosten gespart, sondern gleichzeitig auch den Papiermüll enorm reduziert. Gleichzeitig wurde die Zusammenarbeit zwischen WEMACOM und Genehmigungsträgern deutlich einfacher und transparenter “, so Buck.
Die Kategorie „2. Kostensenkungsmaßnahmen und Ko-Investitionen“ der European Broadband Awards 2022 widmet sich Projekten, in denen „Maßnahmen zur Nutzung der Synergien zwischen verschiedenen Infrastrukturen angewandt und die Zusammenarbeit zwischen den einschlägigen Akteuren beim Aufbau und bei Investitionen in Infrastrukturen“ angestrebt werden, erklärt die Europäische Kommission.
„Wir sind froh und stolz, dass wir mit unserem digitalen Genehmigungsverfahren überzeugen konnten. Immerhin hat sich diese Lösung auch in der Praxis an vielen Stellen bezahlt gemacht. Gleichzeitig wird einmal mehr deutlich, wie wichtig die Digitalisierung und damit auch der Ausbau der Breitbandinfrastruktur sind. Wir hoffen, dass dies vielleicht ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren auch über den Breitbandausbau hinaus ist und unser gemeinsames Vorgehen mit den Landkreisen eine Leuchtturmwirkung für andere Ausbauprojekte in Deutschland hat“, so Volker Buck.