"Hier bauen wir ein Umspannwerk, das als Sammelpunkt für den Strom aus Windkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen dienen soll", erläutert WEMAG-Projektleiter Harald Spieß am Rande einer Bauberatung, zu der sich etwa ein Dutzend Fachleute unterschiedlicher Gewerke in einen Baucontainer gezwängt haben. Das Gebäude für die gesamte Telekommunikation und die Warte, in der später die Schaltanlage für die Mittelspannung, die Steuerung und Leittechnik eingebaut werden, stehen bereits. Außerdem sind alle Fundamente gegossen und die Steuerkabel zwischen den Geräten und der Warte verlegt worden. Gegenwärtig erfolgen der Einbau der elektrotechnischen Geräte sowie die Montage der Leitungstrenner. Ab Oktober soll dann die Funktionsprüfung beginnen. Die Inbetriebnahme des Umspannwerkes Bernitt ist für Ende November 2012 geplant.
Fast 3 Millionen Euro investiert die WEMAG Netz GmbH in dieses Projekt. "Für das Umspannwerk sind schon etliche regenerative Einspeiseanlagen angemeldet", erklärt der Projektleiter und verweist auf die bereits bestehenden Photovoltaik- und Biogasanlagen sowie Windparks in der Region. Die WEMAG errichtet dieses Umspannwerk, um die Anschlussverpflichtungen aus dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) erfüllen zu können. Die neue Anlage wird an die 110-kV-Freileitung Güstrow-Bützow-Wismar angeschlossen, sie ist für maximal sechs Transformatoren konzipiert.