Im kommenden Jahr verschieben sich für die etwa 160.000 Stromkunden der WEMAG nur einige Preisbestandteile des Strompreises. Die Kosten der Energiewende führen zu einer Steigerung der EEG-Umlage auf 6,24 ct/kWh. Neu ist die Einführung einer Umlage für die eventuelle Abschaltung von Großverbrauchern. Dem gegenüber stehen gesunkene Strompreise an der Börse und die Absenkung der Umlagen für die Netzentgeltbefreiung von Unternehmen. "In der Summe gleichen sich Steigerungen und Senkungen fast aus, so dass wir auf eine Preisanpassung verzichten können", erklärt Vertriebsleiter Hillmann. Auch die neugewonnenen wemio-Kunden im ganzen Bundesgebiet helfen, die Preise stabil zu halten, da die Verwaltungskosten auf eine breitere Kundenbasis verteilt werden.
Mit Blick auf das weiter hohe Netzentgelt-Niveau erklärte WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart: "Hier ist die Politik gefragt, Lösungen zu entwickeln. Die Kosten des gesetzlich vorgeschriebenen Netzausbaus in windreichen Gebieten dürfen nicht länger nur von den Kunden vor Ort getragen werden." Eine verursachungsgerechte Verteilung auch auf die Windeinspeiser oder eine bundesweite Wälzung der Netzausbaukosten würden zu sinkenden Netzentgelten und geringeren Strompreisen führen, so der WEMAG-Vorstand.