Der Masttausch wie auch die Erneuerung der Nistunterlage sind auf Initiative der Arbeitsgruppe „Weißstorchschutz“ des NABU Deutschland in Mecklenburg-Vorpommern in Abstimmung mit dem Energieversorger WEMAG und der Unteren Naturschutzbehörde erfolgt. Mitarbeiter der Elektro- und Energieanlagenbau GmbH (EEB) haben zunächst den alten Holzmast abgebaut und anschließend den Betonmast mit der neuen Nisthilfe aufgestellt. „Wir brauchen unbedingt die Unterstützung von Firmen, die über die entsprechenden Mittel und die Technik für solche Maßnahmen verfügen. Es ist zugleich eine gewisse Kompensation für die Freileitungen. Das finde ich gut und ehrenhaft“, sagte Dr. Lothar Daubner als Storchenschutzbeauftragter der NABU-Arbeitsgruppe „Weißstorchschutz“ für die Region.
WEMAG-Mitarbeiter Jan Koppelmann ist zugleich Vogelschutzbeauftragter des Unternehmens: „Die Zahl der Weißstörche in der Region geht seit einigen Jahren zurück. Das liegt vor allem daran, dass der Storch seine Nahrungsgrundlage überall dort verliert, wo Dauergrünland umgebrochen und Feuchtgebiete trockengelegt werden.“ Störche gelten als ein Zeichen für eine intakte Umwelt. Deshalb unterstützt die WEMAG jährlich das Reinigen alter Nisthilfen, das Aufstellen neuer Nisthilfen in den Gemeinden des Netzgebietes und das Beringen von jungen Vögeln. Dafür begleiten WEMAG-Mitarbeiter mit einer Hubbühne die Storchenschutzbeauftragten in den verschiedenen Landkreisen bei ihren Kontrollfahrten zu den Nestern.