Die Recyclingbranche ist im Umbruch: Die Stoffstrommengen sind aufgrund der schwächelnden Konjunktur und dem fehlenden Wohnungsneubau zurückgegangen. Gleichzeitig müssen sich die Recyclingbetriebe mit zunehmend strengeren Gesetzesauflagen auseinandersetzen. Dennoch sieht Hannes Fischer die Zukunft der Recyclingbranche optimistisch. „Wir werden trotz der angespannten Marktsituation in die Weiterentwicklung unserer Produkte investieren“, sagt Fischer. Die Branche werde durch die steigenden Umweltziele langfristig weiter an Bedeutung gewinnen. Um als Marktführer der Branche auch weiterhin Maßstäbe zu setzen, steckt sich Doppstadt mit Fischer in der Geschäftsführung ambitionierte Ziele. Kurzfristig stehen eine Effizienzsteigerung der Entwicklungsprozesse und eine Erweiterung des Produktportfolios im Fokus. Langfristig will Doppstadt seine Position als Marktführer in der Recyclingbranche stärken. Um diese Ziele zu erreichen, wird das Unternehmen den Bereich der Digitalisierung und Automatisierung ausbauen.
Wertvolle Erfahrungen in der Branche
Nach seinem Studium der Mechatronik an der TU Darmstadt sammelte Fischer Erfahrungen in der Produktentwicklung bei John Deere in Deutschland, China und den USA. In den Bereichen Traktoren und Erntetechnik hatte er verschiedene Aufgaben in Projektleitung, Qualität und Entwicklung. Zukünftig bringt er seine Kenntnisse bei Doppstadt ein. „Die Landtechnik ist in vielen Bereichen der Umwelttechnik ähnlich, sodass sich Lösungsansätze und Herangehensweisen adaptieren und nutzen lassen. Diese Erfahrungen helfen mir, innovative und praxisnahe Lösungen für Doppstadt zu entwickeln“, erklärt Fischer.
Kundennähe und Bodenständigkeit zeichnen Doppstadt aus
In seiner neuen Position freut sich der Geschäftsführer besonders über die Bodenständigkeit und Kundennähe von Doppstadt. Dies seien essenzielle Werte für die Produktentwicklung. „Diese Kultur möchte ich weiter fördern und damit sicherstellen, dass wir auch in Zukunft die beste Lösung für den Anwender bieten“, sagt er. Diesen Ansatz setzte Fischer bereits im Rahmen der IFAT um. Er verantwortete das Projekt der „Think Box“, in der das Messeteam von Doppstadt die Besucher zum Austausch in einen eigens dafür errichteten Arbeitsraum einlud. Im Mittelpunkt standen Gespräche über die zukünftigen Anforderungen und Bedürfnisse von Kunden. Diese zu kennen, ist der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft, weiß Fischer: „Ich möchte allen Mitarbeitern und Kunden für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung danken. Gemeinsam werden wir die Erfolgsgeschichte von Doppstadt weiterschreiben und die Herausforderungen der Zukunft meistern.“