Die GET Nord versammelt Branchenexperten aus den Bereichen Elektro, Sanitär, Heizung, Klima im Hamburger Messezentrum. Vor Ort geht Brandschutzexperte Wichmann auf eine spezielle Problematik genauer ein: Im Normalfall werden für Durchführungen in Decken im Ortbeton spezielle Aussparungen vorgesehen, die nach der Kabelinstallation mit Standardabschottungssystemen gegen Feuer und Rauch abgeschottet werden. Anwender verlegen Kabel- und Kunststoffleerrohre jedoch oft so, dass eine den Zulassungen entsprechende Abschottung im Nachhinein nicht mehr umsetzbar ist. Zudem werden oftmals Systeme verwendet, die für den konkreten Fall keine Zulassung haben (z.B. Leerrohre).
Kabelinstallation leicht gemacht
Wichmann möchte bei dieser Installationsproblematik vorbeugen und hat dazu eine BET-Kabelbox entwickelt. Die Kabelbox wird auf der Schalung befestigt und in den Ortbeton eingegossen. Auf diese Weise erhält man mit der zugelassenen Lösung eine Abschottung und zugleich eine Aussparung. Dadurch erübrigt sich das nachträgliche Abschotten, und viele der üblichen Montageprobleme bleiben aus. Z.B. sind Falsch- oder Überbelegungen nahezu ausgeschlossen, da die Boxen für alle Kabel, Kunststoffleerrohre und sogar für viele Hohlleiter und Bündelrohre zugelassen sind und der Innenraum zu 100 % genutzt werden darf.
Beim Einbau ist damit der bauliche Brandschutz direkt integriert. Dadurch ergibt sich für Bauunternehmen ein deutliches Einsparpotential. Ein weiterer Vorteil: Durch die BET-Kabelbox ist schon in der Bauphase ein funktionierendes Abschottungssystem installiert, das im Ernstfall die Brandausbreitung verhindert.