Wer sich mit Zukunftsforschung beschäftigt, wird sich mit eben diesen und ähnlichen Fragen zur ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunft befassen und mögliche Antworten darauf finden.
Was beispielsweise die Politik und internationale Großkonzerne bereits praktizieren – Zukunftsszenarien mithilfe von Expertenteams zu erstellen und idealerweise den weiteren Weg entsprechend auszurichten –, nimmt in allen denkbaren Bereichen an Bedeutung zu. Verschiedene Szenarien zu berücksichtigen und sich mit maßgeschneiderten Maßnahmen für Zukunftsbilder zu rüsten, ist sprichwörtlich zukunftsweisend und einer der wichtigsten Schlüssel zum dauerhaften unternehmerischen Erfolg.
Wer weiß, wo die Reise hingeht und wie der Weg beschaffen ist, kann seine Unternehmensstrategie – unter Berücksichtigung möglicher Unwägbarkeiten und überraschender Ereignisse (in der Zukunftsforschung „Wild Cards“ genannt) – vorbereiten und in geeigneter Weise ausrichten („Roadmapping“ ist hier das Stichwort – analog zur Navigation durch unbekanntes Terrain mit einer Straßenkarte).
Von der Zukunftsanalyse zur Unternehmensstrategie
Heutzutage gibt es im Rahmen der unternehmerischen Planung weitaus mehr Faktoren zu berücksichtigen als noch vor geraumer Zeit. Zu den üblichen Akteuren im Markt – Zulieferern, Kunden und Investoren – gesellen sich weitere äußere Einflüsse aus Politik, Gesellschaft, Recht und Natur. Die Planbarkeit für Unternehmen wird zunehmend anspruchsvoller.
Wer all die Einflussfaktoren (Treiber) in der Unternehmensstrategie berücksichtigt und fundiertes Zukunftsmanagement betreibt, ist in der Lage, Trends frühzeitig zu erkennen, Innovationen zu kreieren und damit Marktchancen auszuschöpfen.
Doch wie genau funktioniert es, bereits heute zu begreifen, wie die Welt und somit das Geschäft von morgen aussehen kann?
Foresight Management an der WBH
Zukunftsforschung mit Vorausschau ist weitaus mehr als der Blick in die trübe Glaskugel. Wer sich aussagekräftiger Innovations- und Zukunftsforschung bedienen möchte, benötigt die entsprechenden Kernwerkzeuge, das notwendige Know-how, Know-why sowie Know-what for in Form von Orientierungswissen und Gestaltungskompetenz.
Und genau das erhalten Studieninteressierte ab Januar 2022 an der WBH. Der neue Master-Studiengang „Foresight Management“ vermittelt das Wissen, auf das Unternehmen der Zukunft maßgeblich angewiesen sind, das sie voranbringt und sie als Innovationstreiber positioniert. Kurz: Das Wissen, das Unternehmen benötigen, um erfolgreich zu sein und zu bleiben.
Aufbau des neuen Master-Studiengangs
Die inhaltliche Ausrichtung des Studiengangs ist in der Hochschullandschaft bislang in Deutschland nahezu einmalig.
Während des 3-semestrigen Studiums eignen sich die Studierenden die Grundlagen des Foresight Management an: von der Erstellung zukunftsträchtiger Geschäftsmodelle über die Kernwerkzeuge der Vorausschau mit Szenario-Technik, Technologie-Roadmapping und Delphi-Analysen bis hin zum Trend- und Nachhaltigkeitsmanagement. Digitale Transformation inbegriffen.
Das Besondere: Die Vertiefungsrichtungen sind offen gestaltet, d. h., Studierende haben die Möglichkeit, anspruchsvolle Aufgaben aus der Berufspraxis einzubringen und zu bearbeiten – der oder die Dozent:in mit Expertise in Foresight und Zukunftsmanagement steht dabei stets mit Rat und Tat zur Seite. Entsprechend können sich Studierende bereits während ihres Studiums aktiv in die Prozesse ihres Unternehmens einbringen und sie so fit für die Zukunft machen.
Eine weitere Besonderheit: Studierenden steht im zweiten Semester eine große Bandbreite an Vertiefungsmodulen zur Auswahl. Die Kombination von Kernmodulen und Vertiefungen ergeben so in sich konsistente Stränge, z. B.:
- Strategie entwickeln und Geschäftsmodelle erarbeiten,
- Innovationen hervorbringen und schützen sowie
- Technologien einsetzen und verwerten.
Studium – und dann?
Die Studierenden werden befähigt, anhand bewährter Kernwerkzeuge der Vorausschau wie Szenario-Technik, Technologie-Roadmapping und Delphi-Analysen robuste Zukunftsstrategien für Unternehmen und andere Institutionen zu entwickeln, bestehende Märkte zu sichern und neue Geschäftschancen zu erschließen.
Der Studiengang richtet sich an Nachwuchs-, Fach- und Führungskräfte mit Entscheidungskraft und Veränderungswillen.
Als High Potentials, Young Potentials, Junior Experts, Projekt- und Abteilungsleiter, Assistenten von Vorständen, Bürgermeistern sowie Stabsfunktionären steht den Absolvent:innen eine aussichtsreiche Zukunft in den verschiedensten Wirtschaftssektoren bevor.
Das Experten-Team der WBH
Mit Martina Schwarz-Geschka und Prof. Dr. habil. Ralf Isenmann stehen den Studierenden des neuen Master-Studiengangs „Foresight Management“ zwei Experten im Foresight Management zur Seite, insbesondere in den Bereichen Szenario-Technik, Technologie-Roadmapping und Delphi-Analysen.
Martina Schwarz-Geschka zählt zum Erfinder-Team der Szenario-Technik. Sie bietet bereits im Rahmen des Hochschulzertifikats „Zukunftsmanagement“ sowie im Master-Studiengang „Innovations- und Technologiemanagement“ erstklassige forschungsnahe Lehre zu diesem Thema.
Prof. Ralf Isenmann verfügt über einen großen Erfahrungsschatz, insbesondere im Technologie-Roadmapping. So hat er jüngst zusammen mit einem Team um Prof. Martin Möhrle, Institut für Projektmanagement und Innovation der Universität Bremen, und argentinischen Kollegen einen Executive Education Online Course zu Foresight Management geleitet.
Aktuell hat ihn das Bundesministerium für Bildung und Forschung in das Expertenteam zum Thema „Foresight – Exploring Options for Tomorrow´s Cooperation“ berufen.
Studieninteressierte, die weitere Informationen zum neuen Studiengang erhalten möchten, sind herzlich zu den Online-Infoveranstaltungen des Fachbereichs WITM am 30. September oder 21. Oktober eingeladen.
Anmeldung über: https://www.wb-fernstudium.de/studium/weitere-services/online-infoveranstaltungen-special.html
Zudem können sich Studieninteressierte ab sofort auf die Warteliste für ein Infopaket setzen lassen: beratung(at)wb-fernstudium.de oder 06151 3842 404.