Gerade in technischen Berufen sind sie aber nach wie vor unterrepräsentiert; die Frauenquote liegt weit unter der von Männern.
Laut einer PISA-Studie aus dem Jahr 2015 liegt einer der möglichen Gründe darin, dass es Frauen im Jugendalter häufiger an Selbstbewusstsein mangelt. Sie vertrauen im Allgemeinen weniger in ihre mathematischen und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten.
Entsprechend entscheiden sich Frauen (zunächst) meist für ein Studium aus anderen Fachbereichen, die ihnen augenscheinlich besser liegen und in denen sie sich sicher fühlen.
Frauen, die dann zu einem späteren Zeitpunkt feststellen, dass ihr technisches Interesse doch größer ist als zunächst angenommen, sind auf Bildungsangebote angewiesen, die es ermöglichen, sich neben dem bestehenden Beruf und weiteren möglichen Verpflichtungen weiterzubilden.
Frauenförderung an der WBH
Das Studienmodell der Wilhelm Büchner Hochschule bietet genau diese Möglichkeiten. Frauen können ihren ganz individuellen Weg gehen, ohne auf das Gehalt des aktuellen Jobs verzichten und sich privat verbiegen zu müssen. Wem beruflich wie privat die notwendige Flexibilität für ein reguläres Präsenzstudium fehlt, für den ist ein Studium an der WBH genau das Richtige. Getreu dem Motto: „Du bist nicht flexibel genug für ein Präsenzstudium? Dann lass doch ein Fernstudium flexibel genug für dich sein!“
Wir möchten an dieser Stelle zwei Frauen vorstellen, die ihren ganz eigenen Weg gegangen sind und sich mit ihrem technischen Studium im Bereich MINT platzieren:
Carola Schröck ist gleich dreifache WBH-Absolventin: Nach ihrem Bachelor-Abschluss „Maschinenbau (B.Eng.)“ 2016 erlangte sie 2017 das Hochschulzertifikat „Engineering Management“ auf Masterniveau. Seit 2020 blickt Carola Schröck zudem auf ihr erfolgreich abgeschlossenes Master-Studium in „Innovations- und Technologiemanagement (M.Sc.)“ zurück.
Sie ist der festen Überzeugung, dass Frauen den MINT-Bereich maßgeblich beflügeln können und viel stärker repräsentiert sein sollten. Ein Studium neben dem Beruf war für Sie die absolut richtige Entscheidung: „In Zeiten von Fachkräftemangel und aufgrund des demografischen Wandels werden Frauen gerade für die MINT-Berufe immer wichtiger und sollten daher gefördert werden. Besonders für Frauen bietet sich hier ein technisches Fernstudium an der WBH an. Dank der Flexibilität lässt sich die Familienarbeit leichter organisieren und mit langfristig planbaren Terminen kommt frau Schritt für Schritt zum Studienabschluss. Selbst ohne Abitur kann sie sich qualifizieren und sich viele neue berufliche Möglichkeiten eröffnen. Für mich hat sich die investierte Zeit unbedingt gelohnt, und ich bin froh, mich damals für diesen Weg entschieden zu haben. Entbehrungen und Anstrengungen waren von Motivation und Antrieb begleitet, der erfolgreiche Abschluss begleicht diese Rechnung und macht mich überglücklich.“
Jana Seeger ist Betriebswirtschaftlerin und aktuell Studierende des Master-Studiengangs „Wirtschaftsingenieurwesen (M.Sc.) an der WBH. Sie begann ihr Studium, um sich disziplinübergreifendes Know-how anzueignen. „Ich merkte, dass mein Wissen nicht ausreichte, um die Inhalte im technischen Bereich nachzuvollziehen. Hier war ich oft auf die Informationen aus der Fertigung bzw. dem technischen Vertrieb angewiesen. Ich wollte die Zusammenhänge aber selbst verstehen und die technischen Details nachvollziehen. Deshalb hole ich mir dieses Wissen nun in einem weiteren Studium.“ Jana Seeger hatte den Mut und den Willen, neue Wege zu gehen und sich in einem Berufszweig zu positionieren, der viel mehr starke Frauen wie sie und Frau Schröck benötigt. „Als ich zu Beginn meines Studiums erzählte, dass ich einen technischen Master anstrebe, wurde ich von Bekannten öfter erstaunt angeschaut, da ich zuvor ein kaufmännisches Studium beendet hatte. Aber warum sollen Frauen kein technisches Studium absolvieren? Wer ein Ziel vor Augen hat, sollte es auch verfolgen, unabhängig vom Geschlecht.“