Der Auswahlprozess erstreckte sich nach Angaben der TWF über ein dreiviertel Jahr. Die Anforderungen waren in einem Pflichtenheft mit über 500 Einzelpositionen aufgelistet, die den führenden Softwarelieferanten Deutschlands vorgelegt wurden. Am Ende von Präsentationen, Live-Demonstrationen und der Analyse von Referenzen fiel die Wahl auf Wilken. „Ausschlaggebend war die Funktionalität der Software, die unsere Kosten durch vollautomatische Prozesse senkt“, sagt Stefan Söchtig, Geschäftsführer der TWF. „Außerdem sichert uns die Wilken-Software, für 30 kleinere kommunale Stadtwerke aus der nördlichen Bodensee-Region Dienstleistungen zu marktfähigen Preisen anzubieten.“
Die TFW haben für diese Stadtwerke die Abrechnungs- und EDM-Dienstleistungen übernommen. Anders als herkömmliche Rechenzentren bieten sie den Stadtwerke-Kollegen Dienstleistung und Anwenderkompetenz in einem. „Für dieses neue Geschäftsmodell und die neue strategische Ausrichtung benötigen wir ein wettbewerbsfähiges Produkt, dass auch von den künftigen Anwendern akzeptiert wird. Daher mussten wir SAP IS-U durch ein effizienteres System ersetzen“, erklärt Karsten Vortanz, Bereichsleiter Kundenprozesse TWF.
Die TW Friedrichhafen prüften neben der Software auch die Bonität der Anbieter. Sie lasen die Bilanzen und prüften bei den Banken. Wilken gilt bei seinen Hausbanken als besonders kreditwürdig. Denn in den letzten 30 Jahren hat das Unternehmen mit nur einer Ausnahme alle Investitionen und Übernahmen aus Eigenkapital finanziert. Für den Geschäftsführung der TWF waren das wichtige Argumente.
Über die Technische Werke Friedrichshafen GmbH (TWF)
Die TWF liefert Strom, Gas, Wasser und Wärme in die Haushalte am nördlichen Bodensee. Darüber hinaus betreut der Energieversorger Unternehmen und Betriebe in technischer und kaufmännischer Hinsicht, unter anderem die Stadtverkehr-Friedrichshafen GmbH, die Bodensee-Oberschwaben-Bahn GmbH & Co. KG, die Katamaran-Reederei-Bodensee GmbH & Co. KG sowie die Wasserwerke in Meersburg, Daisendorf und Immenstaad. Mit der Gemeinde Hagnau hat die TWF das Modell eines gemeinsamen "Stadtwerkes" ins Leben gerufen und erfolgreich umgesetzt. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter und erwirtschaft jährlich circa 110 Millionen Euro. www.twf-fn.de