windream 3.6
windream 3.6 zeichnet sich im Vergleich zur Vorgängerversion 3.5 durch zwei neue grundlegende Funktionen aus: Zum einen unterstützt windream nun den National Language Support (NLS) und kann somit leicht zu einem multilingualen System ausgebaut werden. Zum anderen ist es nun auch möglich, auf windream-Dokumente direkt über ein freigegebenes Netzwerklaufwerk auf einem Server zuzugreifen.
National Language Support: Mit der NLS-Unterstützung bietet windream 3.6 die Möglichkeit, Übersetzungen von Oberflächenelementen der windream-Applikation in beliebigen Sprachen zu verwalten. Dies erfolgt mit Hilfe von CSV-Dateien und über entsprechende Administrationsfunktionen in der windream Management Console (WMC).
Die Dateien werden bei der windream-Installation auf den Arbeitsplatzrechnern abgelegt. Um Übersetzungen für weitere Sprachen zu erfassen, können die Dateien mit einem beliebigen Texteditor geöffnet und entsprechend ergänzt werden. In der windream Management Console lassen sich die Übersetzungen der Bezeichner von Indizes, Objekttypen und Feldbeschriftungen verwalten.
VFS-Treibertyp: Bei der Installation von windream 3.6 kann festgelegt werden, ob der Treiber für das windream-Laufwerk (VFS-Treiber) lokal auf jedem Arbeitsplatzrechner oder auf einem für die Clients erreichbaren Server installiert wird. Um diese Auswahl zu ermöglichen, läßt sich das Client-Setup bei der Installation in zwei unterschiedlichen Modi ausführen:
Im Standard-Modus wird der VFS-Treiber wie bisher lokal als Netzwerktreiber auf dem Client installiert. Das Netzlaufwerk wird mit dem windream-Laufwerk durch eine manuelle Verbindung als so genanntes Mapping über den Windows Explorer verbunden.
Im Extended-Modus hingegen kann der VFS-Treiber nun auch lokal auf einem Server installiert werden, wobei das Laufwerk freigegeben wird. Die angeschlossenen Arbeitsplatzrechner verbinden die Freigabe dann einfach mit einem Laufwerksbuchstaben. Der entscheidende Vorteil und der innovative Aspekt dieses Verfahrens liegt darin, dass Anwender über das auf dem windream-Server freigegebene Laufwerk erstmals auch dann auf windream-Dokumente zugreifen können, wenn auf ihrem Arbeitsplatzrechner kein eigenständiger windream-Client installiert ist.
Die neue windream Einzelplatzversion
Neben der Netzwerkversion 3.6 wird die windream GmbH auf der DMS auch die neue windream Einzelplatzversion vorstellen, die zur Messe erhältlich sein wird. Ein Prototyp wurde bereits auf der vergangenen CeBIT gezeigt. Das Programm basiert auf den Funktionen der windream 3.6 Netzwerkversion. Die Einzelplatzversion ist bereits von der c't-Redaktion vorgestellt und erfolgreich getestet worden (c't, Heft 11 / 2003, S. 146). Die Software nutzt die Microsoft Desktop Engine als Datenbank und wird zum Preis von 299 Euro pro Lizenz angeboten.
windream für Citrix MetaFrame
Abgerundet wird das diesjährige Ausstellungsprogramm der windream GmbH durch die Präsentation einer neuen windream-Integration in das Application Server Computing-System Citrix MetaFrame. Das Grundprinzip von MetaFrame besteht darin, die Programmlogik und die Benutzerschnittstelle von Anwendungen zu trennen und die Anwendungsprogramme als so genannte Terminal-Emulationen ausschließlich auf zentralen Unternehmensservern, die als Applikationsserver eingesetzt werden, auszuführen. Die von Citrix angebotenen Lösungen ermöglichen dadurch einen von Endgeräten und Standorten unabhängigen Zugriff auf Programme, Daten und gespeicherte Informationen.
Mit der Integration von windream in Citrix MetaFrame können nun auch Anwender, die mit den Terminal-Emulationen bzw. mit den Applikationsserver-Systemen von Citrix arbeiten, die gesamte windream-Funktionalität nutzen. Um eine möglichst hohe Performance bei der Datenübertragung in einer MetaFrame-Umgebung sicher zu stellen, kann windream innerhalb der Citrix MetaFrame-Umgebung auf einem separaten Server installiert werden. MetaFrame-Anwender greifen auf diesen Server zu und können dort wie in einer normalen windream-Umgebung Dokumente erstellen, bearbeiten, speichern und archivieren. Dabei ist es unerheblich, auf welchem Server die Originalanwendung ausgeführt wird. So läßt sich auch unter MetaFrame wie gewohnt der Speichern unter-Befehl der Windows-Anwendungen nutzen, um die mit der entsprechenden Originalapplikation erstellten Dokumente auf dem windream-Server zu speichern. Selbstverständlich stehen auch alle anderen DMS-Funktionen zur Verfügung.