Unter dem Motto "Neugier macht schlau" fördert das KITZ.do künftig naturwissenschaftliche und technische Begabungen und weckt beim Nachwuchs von klein auf die wissenschaftliche Experimentierfreude. Der Hauptsitz wird in der B1st Software-Factory Dortmund eingerichtet, wo ältere Schülerinnen und Schüler eigenständig forschen und mit Unterstützung von erfahrenen Wissenschaftlern aus der Region Projekte durchführen können. Ein weiteres Labor wurde im BioMedizinZentrumDortmund, dem Kompetenzzentrum im TechnologieParkDortmund, eingerichtet. Hier experimentieren in einem ersten KITZ.do-Modul bereits seit November 2007 fünf Schülergruppen in den Bereichen Biologie und Chemie. Die Idee des KITZ.do soll sich darüber hinaus in ganz Dortmund verbreiten: Kindergärten und Schulen werden in Zukunft in das Projekt eingebunden. Sie können sich etwa an naturwissenschaftlichen Wettbewerben beteiligen, Projekttage ausrichten oder die geplante Ausstellung "Minimathematikum" zeigen.
Das Besondere am KITZ.do ist das breitgefächerte Angebot. "Wir wollen Kinder und Jugendliche aller Alterstufen ansprechen - von Kindergarten- und Grundschulkindern bis hin zu Abiturientinnen und Abiturienten", so Dr. Ulrike Martin, die am 1. Januar 2008 die Leitung des Zentrums übernimmt. "Das ist bislang einzigartig und für uns eine große Herausforderung." Die 47-Jährige ist für die neue Aufgabe bestens gerüstet: Seit 2005 leitet die Geologin, die an der neuseeländischen Otago Universität in Vulkanologie promoviert hat, das GEO-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung in Bayern. Dort hat sie unter anderem ein Demonstrations-Labor für Schüler aufgebaut und Lernmodule entwickelt. Im KITZ.do steht ihr ein hochmotiviertes Team aus zwei Mitarbeiterinnen sowie einigen wissenschaftlichen Hilfs- und Honorarkräften zur Seite. Um die ganz kleinen Nachwuchsforscher kümmert sich Annette Mojsa-Paul vom Verein schul.inn.do. Die gelernte Erzieherin und langjährige Kindergartenleiterin entwickelt Konzepte, um auch den Jüngsten Mathematik, Chemie und andere Naturwissenschaften spielerisch näher zu bringen.
"Mit dem KITZ.do wollen wir möglichst vielen Kindern und Jugendlichen Spaß an Naturwissenschaft und Technik vermitteln", beschreibt Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, das Ziel. "Und wir setzen uns damit für die Zukunft des Standorts Dortmund ein. Wenn wir das naturwissenschaftliche Interesse von Kindern und Jugendlichen nicht verstärkt fördern, droht unserer Wirtschaft schon bald ein noch größerer Fachkräftemangel. Dem wollen wir mit dem KITZ.do entgegenwirken." Dass interaktive Konzepte gute Chancen haben, das Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu wecken, zeigt der Erfolg des Dortmunder Mentoringprogramms "Jugend forscht". Die Initiative der Wirtschaftsförderung Dortmund unterstützt Jugendliche dabei, sich mit eigenen Forschungsprojekten an dem renommierten Wettbewerb zu beteiligen. Namhafte Forscher aus der Region stehen ihnen dabei als Mentorinnen und Mentoren zur Seite. Das Programm, das seit 2004 erfolgreich läuft, soll in Zukunft unter dem Dach des KITZ.do fortgesetzt werden. "Wir wünschen uns, dass viele Nachwuchsforscher die Angebote des KITZ.do künftig nutzen", so Mager. "Vielleicht entdeckt ja sogar ein künftiger Nobelpreisträger im KITZ.do seine Begeisterung für die Naturwissenschaften."
Ein Interview mit der neuen Leiterin des Kinder- und Jugendtechnologiezentrums, Dr. Ulrike Martin, finden Sie im Internet unter:http://www.wirtschaftsfoerderung-dortmund.de/...