Das Besondere am Dortmunder KITZ.do ist das vielseitige Angebot, das sich an Kinder und Jugendliche fast jeden Alters richtet - vom Kindergarten bis hin zum Abitur. "Kinder stehen den Naturwissenschaften noch völlig unvoreingenommen gegenüber", beschreibt Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, den ganzheitlichen Ansatz des Projekts. "Mit dem Angebot des KITZ.do wollen wir schon früh den Spaß am Experimentieren vermitteln. Außerdem können besondere Begabungen erkannt und gezielt gefördert werden." Die Studie unterstreicht die besondere Bedeutung der frühkindlichen Förderung. Geht es bei den ganz Kleinen zunächst darum, das Interesse zu wecken und Talente zu entdecken, steht bei den Größeren das Angebot zu eigenständigen Experimenten im Mittelpunkt: Ihnen stehen eigens eingerichtete Labore offen, in denen sie mit fachmännischer Unterstützung selbstständig forschen können. Als zukünftiger Träger sorgt der Verein schul.inn.do derzeit für hochmoderne Schülerlabore und gut ausgestattete Experimentierkoffer.
"Bildungsinvestitionen sind Zukunftsinvestitionen. Mit Angeboten wie dem KITZ.do wirken wir dem drohenden Fachkräftemangel aktiv entgegen", so Mager. Laut der neuen OECD-Vergleichsstudie "Bildung auf einen Blick", die gestern in Berlin präsentiert wurde, sind davon besonders die Ingenieurwissenschaften betroffen. Hier setzt das KITZ.do mit seiner frühen und ganzheitlichen Förderung an. "Besonders freuen wir uns darüber, dass unser Kinder- und Jugendtechnologiezentrum bereits einen ersten Erfolg verbuchen konnte", berichtet der Wirtschaftsförderer. Das Projekt gehörte im Mai 2007 zu den Gewinnern des Ideen- und Praxiswettbewerbs der Landesinitiative "Zukunft durch Innovation.NRW" des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie in Nordrhein-Westfalen. KITZ.do wurde insbesondere dafür ausgezeichnet, dass es naturwissenschaftliche Begabungen von Kindergartenkindern bis hin zu Abiturienten fördert - "ein ungewöhnlicher und vielversprechender Ansatz", findet Mager.
In Zukunft setzt die Stadt Dortmund verstärkt auf das KITZ.do und baut das Angebot weiter aus. Ab Herbst 2007 soll das erfolgreiche "Mentoringprogramm Jugend forscht" unter dem Dach des Kinder- und Jugendtechnologiezentrums weitergeführt werden. Bei dem Programm, das erst in der vergangenen Woche erneut angelaufen ist, stehen renommierte Wissenschaftler und Forscher aus der Region Jugendlichen bei ihren eigenständigen Projekten mit Rat und Tat zur Seite. Zusätzlich plant die Wirtschaftsförderung Dortmund in Kooperation mit der Universität Dortmund und dem TechnologieZentrumDortmund derzeit eine "Jugend Forscht AG". Auch diese Initiative soll in das Projekt KITZ.do integriert werden und dieses weiter stärken. "Mit dem KITZ.do gehen wir die dringenden Probleme an", so Mager. "Wir nutzen die Chance, auf diesem Weg junge Menschen für die Naturwissenschaften zu begeistern und für technische Berufe zu gewinnen."
Das Kinder- und Jugendtechnologiezentrum Dortmund (KITZ.do) ist eine Einrichtung zur Förderung der Naturwissenschafts- und Technikorientierung von Kindern und Jugendlichen. Träger des KITZ.do ist der Verein schul.inn.do in Kooperation mit der Stadt Dortmund. Ziel des KITZ.do ist es, den Dortmunder Nachwuchs während der gesamten Bildungslaufbahn auf die Herausforderungen des technologischen Wandels vorzubereiten und somit den Standort Dortmund zu stärken. Das KITZ.do stützt sich auf das Engagement zahlreicher Kooperationspartner und wird Anfang 2008 eröffnet.