„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses wichtige Instrument unserer Arbeit im regionalen Kontext fortführen können,“ so Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. Lange Zeit blieb die Zukunft der Regionalagentur unklar. Das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie hatte bereits im Jahr 2005 erklärt, dass die Regionalagenturen in die Umsetzung der Landeswirtschaftspolitik nicht weiter einbezogen würden. Im Arbeitsministerium wurde bis September 2006 intensiv geprüft, ob die Regionalagenturen in den 16 Regionen des Landes für die Umsetzung der Landesarbeitspolitik ab 2007 weiterhin eine Rolle spielen sollten. Als Ergebnis dieser Qualitätsprüfung entschied NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann sich jetzt für die weitere Zusammenarbeit mit den Regionalagenturen. So kann die Kompetenz der Regionen in die Umsetzung der Landesarbeitspolitik besser einbezogen werden. Heute erhielt die Wirtschaftsförderung Dortmund gleichermaßen für die Projektpartner im Kreis Unna und in Hamm einen Bewilligungsbescheid des Landes und der EU in Höhe von 494.720 € zur Finanzierung der Regionalagentur in den nächsten zwei Jahren.
Die Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet hat durch ihre beim Land anerkannte fachliche Arbeit selbst gute Grundlagen für die Fortführung ihrer Arbeit gelegt. Seit Oktober 2004 hat sie Gelder des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von über 25 Mio. € eingeworben. Damit wurden ca. 14.700 Projektteilnehmer/innen gefördert, darunter 8.900 Arbeitslose und 7.800 Beschäftigte. An den Projekten beteiligten sich knapp 1.700 Betriebe. Unterstützt wurden Projekte zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit in den Betrieben, zur Eingliederung von Jugendlichen in Arbeit und Ausbildung und zur Integration von Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt. Über die Hälfte der regionalen Mittel wurden allein für Dortmund eingesetzt. In der Umsetzung der Landes-ESF-Gelder liegt die Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet im Vergleich der 16 Regionen des Landes an dritter Stelle. Nur die beiden nahezu doppelt so großen Regionen Köln/Leverkusen und Ostwestfalen-Lippe liegen noch vor der Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet. In der Zufriedenheitsbefragung der Akteure und Träger im Rahmen der wissenschaftlichen Wirkungsanalyse schneidet die Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet mit dem zweiten Platz unter den 16 Regionalagenturen sogar noch besser ab.
Die so attestierte gute fachliche Arbeit wurde nun vom Land honoriert. Die Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet gehört zu den wenigen Ausnahmefällen, die keine Stellenkürzung erfahren haben. Damit können auch künftig mit vier landesgeförderten Stellen die Aufgaben der neuen Programmphase, die vor allem in der beruflichen Förderung von Jugendlichen und in der weiteren Förderung der Beschäftigungsfähigkeit in den Betrieben liegen, ohne Einschränkungen wahrgenommen werden. „Somit hat sich auch hier gezeigt, dass die von hoher Sachlichkeit geprägte Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftsförderung Dortmund und den Partnern auf Landesebene Anerkennung findet und sich auszahlt,“ so Mager. Erst in der vergangenen Woche hatte die Wirtschaftsförderung Dortmund den Bewilligungsbescheid für das Projekt „Frau.Innovation.Wirtschaft“ erhalten, das die Regionalstelle Frau und Wirtschaft ablöst.