„Als reine Fachmesse ist die ProWein die ideale Plattform für die Weingüter, um einerseits vom fachlichen Austausch zu profitieren sowie andererseits gezielt bei Kennern und Experten die eigenen Produkte zu platzieren und so die Absatzchancen zu erhöhen. Zunehmend bestimmt sich die Qualität der Erzeugnisse nach Herkunft und Lage. Dafür ist Sachsen gut aufgestellt, wie die zahlreichen Preise und Auszeichnungen immer wieder zeigen.
Der sächsische Weinbau hat im Freistaat eine lange Tradition und eine große kulturlandschaftliche und landschaftsökologische Bedeutung. Aber wie viele Branchen muss sich auch der Weinbau den aktuellen Herausforderungen stellen, wie z.B. klimatischen Veränderungen und dem hohen Anteil manueller Tätigkeiten. Vor diesem Hintergrund unterstützt die WFS die Weinbauern auch beim Transfer vorhandener Technologien für den Weinbau. So wurden im Rahmen von Projektwerkstätten mit Experten anderer Branchen z.B. der Einsatz von Robotik zur Bewirtschaftung von Steillagen und der Einsatz von Drohnen zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln thematisiert. Auch diskutiert wurden Möglichkeiten der Digitalisierung, bspw. über die automatisierte Überwachung von Umweltfaktoren über Sensorik-Stationen, die z. B. Prognosen zum Ausbringen von Frostschutz ermöglichen,“ erklärt WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.
Folgende Aussteller sind auf der ProWein vertreten:
- Meissener Spezialitätenbrennerei Prinz zur Lippe,
- Sächsisches Staatsweingut GmbH Schloss Wackerbarth,
- Weinbau Frédéric Fourré aus Radebeul,
- Weinhandwerk Meißen GmbH & Co. KG,
- Weingut Hoflößnitz GmbH aus Radebeul,
- Weingut Karl Friedrich Aust aus Radebeul,
- Weingut Drei Herren aus Radebeul,
- Weingut Jan Ulrich aus Nünchritz,
- Weinbauverband Sachsen e.V.
Hintergrund: Das Anbaugebiet Sachsen ist eines der kleinsten in Deutschland, die Ertragsrebfläche im Freistaat betrug im vergangenen Jahr 494 Hektar. Diese wird von knapp 1.500 Winzerinnen und Winzern bewirtschaftet. Insbesondere die Steillagen werden hauptsächlich von Kleinstwinzern - oft auch im Nebenerwerb bearbeitet. Der Anteil manueller Tätigkeiten ist in diesem Bereich erheblich und auch vor dieser Branche macht der demographische Wandel nicht halt. Eine aktuelle Konzeption des SMEKUL hat deshalb Vorschläge unterbreitet, mit welchen Maßnahmen die Steillagenbewirtschaftung attraktiver gestaltet und der landschaftsprägende Weinbau weiter betrieben werden kann.