Manager von 63 Netzwerken aus der Europäischen Metropolregion Stuttgart haben sich am vergangenen Dienstag zum Erfahrungsaustausch und zum persönlichen Kennenlernen getroffen. „Es gibt in der Metropolregion eine ganze Reihe leistungsfähiger Branchen- und Technologienetzwerke, die wir zusammenführen wollen“, sagte der Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF), Steffen Schoch. Er ist von Beginn an Mitglied des Arbeitskreises „Wirtschaft und Innovation“ im Rahmen der Aktivitäten der Europäischen Metropolregion Stuttgart. Gemeinsam mit seinen Kollegen aus zahlreichen regionalen Netzwerken Heilbronn-Frankens suchte man den Kontakt zueinander. Heilbronns Wirtschaftsförderer Bernd Billek moderierte zusammen mit Prof. Dr. Ralf Dillerup, von der Hochschule Heilbronn den Workshop „Kontaktförderung innerhalb des Netzwerks“ und Markus Wegerhoff, WFG Raum Heilbronn, brachte die Erfahrungen aus dem neu ins Leben gerufenen AutomotiveDialog ein.
Bei dem Arbeitstreffen, das von der Arbeitsgruppe "Wirtschaft und Innovation" unter Leitung der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) und des Verbands Region Stuttgart organisiert wurde, stand der fachliche Austausch der Netzwerkmanager im Vordergrund. So berichteten Daniel Zwicker-Schwarm vom Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin und Jens Mohrmann, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums VDC in Fellbach, über ein EU-Projekt, bei dem das Instrument der Wissensbilanz auf Netzwerke angewendet wurde.
Vor dem Hintergrund des zunehmenden weltweiten Wettbewerbs spielen Netzwerke in der modernen Wirtschaftspolitik seit Jahren eine wichtige Rolle. „Moderne Infrastruktur ist ein Standbein, aber da man auf einem Bein nicht stehen kann, ist eine Ergänzung durch Netzwerke notwendig“, brachte es Dr. Bernd Steinacher, Direktor des Verbands Region Stuttgart, auf den Punkt. Beim Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat diese Erkenntnis am Jahresanfang 2007 zur Schaffung des Referates Clusterpolitik geführt. Dort soll eine Clusterstrategie entstehen und ein Clusteratlas für Baden-Württemberg erstellt werden, berichtete der zuständige Ministerialrat Hermann Koch. Finanziert werden diese Aktivitäten aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds EFRE. Ein weiteres Ziel ist die Internationalisierung der Cluster im Rahmen der vier Motoren für Europa.