Vor führenden Vertretern oberösterreichischer Wirtschaft, Hochschulen und Forschungseinrichtungen präsentierten Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach und WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch die Region Heilbronn-Franken jetzt in Linz bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Diese Bank ist die größte Regionalbank Österreichs. Nach Standorten in Passau, Regensburg, Ulm und Würzburg wird Heilbronn nun ab 1. Januar 2008 der fünfte deutsche Standort der Bank sein. „Wir suchen die kreative Zusammenarbeit mit Unternehmen und Wettbewerbern“, betont Raiffeisen-Vorstand Dr. Ludwig Scharinger, der „unangefochtene Meister des Netzwerkens“ wie er in Österreich immer wieder bezeichnet wird. Nach seinen Aussagen steht die Bank für intelligente PPP-Modelle, die auch in der Region Heilbronn-Franken angestrebt werden. „Es ist mir ein Anliegen, dass das volkswirtschaftliche Rad in Bewegung bleibt“, sagt Scharinger, der dazu auch in der Region Heilbronn-Franken einen Beitrag leisten will.
Wenn Oberösterreich und Heilbronn-Franken die Nähe suchen, dann hat das auch einen Grund. Der WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch beschäftigt sich seit Jahren mit dem Clustersystem in Oberösterreich. „Das, was wir in Baden-Württemberg jetzt aufbauen und mit viel Mühe in die Regionen tragen, das funktioniert in Oberösterreich schon seit 1998, als sukzessive in den wesentlichen wirtschaftlichen Stärkefeldern Oberösterreichs Cluster-Initiativen eingerichtet wurden: Automobil, Kunststoff, Ökoenergie, Möbel und Holzbau, Lebensmittel, Medizintechnik und Mechatronik“, weiß Schoch. „Es wird dort besonders auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eingegangen und zufällig genau in den selben Branchen wie in unserer Region“, so Schoch weiter. Auch seine österreichische Kollegin Gerlinde Pöchhacker spricht von „regionalen Zwillingen die gut harmonieren“, wenn sie Heilbronn-Franken und Oberösterreich beschreibt.
Mit der Ansiedlung der Raiffeisenlandesbank sieht Schoch gute Chancen dafür, dass oberösterreichische Unternehmen in Baden-Württemberg Fuß fassen und Unternehmen von hier mit einem bekannten Partner über Österreich die osteuropäischen Märkte risikoloser und erfolgreicher erschließen können.
„Wir brennen schon auf Heilbronn“, betonte Ludwig Scharinger abschließend. Nicht ohne darauf hinzuweisen, dass seine Bank immer wieder durch eine niedrige Zinsspanne und einer positiven Entwicklung der Cost-Income-Ratio von sich sprechen macht. 2 Milliarden Euro Eigenkapital, 184 Milliarden Euro Bilanzsumme und fast 60.000 Mitarbeiter sprechen eine deutliche Sprache.