Geld für Kinder anlegen: Warum ist das notwendig?
Du erinnerst dich vielleicht noch daran, dass dir deine Großeltern als Kind immer wieder Geld zugesteckt haben. Vielleicht haben deine Eltern sogar irgendwann einen Bausparvertrag für dich abgeschlossen und dir das Geld zu deinem 18. Geburtstag geschenkt. Das sind alles nette Gesten, wenn du es für deine Kids jedoch besser machen möchtest, solltest du stattdessen das Geld für sie investieren.
Warum? Investieren ist der einfachste und gleichzeitig wirksamste Weg, über lange Zeit Vermögen aufzubauen. Wir sprechen hier nicht vom schnellen Kaufen und Verkaufen von Aktien oder Kryptowährungen (Trading), sondern wirklich vom langfristigen Investieren. Das bedeutet, dass du dein Geld einmalig oder monatlich über einen bestimmten Zeitraum in verschiedene Anlageklassen investierst und ihm auf Dauer beim Wachsen zusiehst. In der kostenlosen beatvest-App lernst du ohne komplizierten Finanzjargon, wie das am besten funktioniert.
Möchtest du nun deinem Nachwuchs etwas Gutes tun, so bietet sich investieren besonders an. Der Grund dafür ist der Zinseszinseffekt, der dafür sorgt, dass dein eingesetztes Geld nach längerer Zeit immer stärker wächst.
Angenommen, du möchtest deinem Kind zum 18. Geburtstag eine finanzielle Starthilfe ins Studium, in die Ausbildung oder für den Führerschein geben. Das bedeutet, dass du über 18 Jahre hinweg investieren und den Zinseszinseffekt super nutzen kannst!
Im beatvest-Zinseszins-Rechner kannst du mit verschiedenen Beträgen experimentieren. Gib dafür einfach im Feld “Dauer” 18 Jahre ein und sieh, wie sich das voraussichtliche Endkapital je nach monatlichen Einzahlungen und Startkapital ändert.
Du hättest trotzdem gerne ein Beispiel? Gerne!
Wenn du zur Geburt des Kindes 1.000€ investierst und dann über 18 Jahre jeden Monat weitere 100€ investierst, hast du insgesamt 22.600€ eingezahlt. Das klingt schonmal nicht schlecht, ist aber mit einem Sparbuch auch möglich. Da du das Geld aber investiert hast, anstatt es nur zu sparen, steht dein Depot jetzt nicht bei 22.600€, sondern bei beeindruckenden 48.936 €! Die Annahme ist hier eine jährliche Rendite von 8%, was mit dem richtigen Portfolio sehr realistisch ist.
Arten der Geldanlage für Kinder
Wenn wir dich jetzt überzeugt haben, dass Investieren besser ist, als nur Sparen, ist es natürlich wichtig, die unterschiedlichen Arten der Geldanlage für Kinder zu verstehen. Hier eine Übersicht:
Der Standard: Sparbuch oder Sparkonto für Kinder
Das ist der Klassiker. Viele machen ein eigenes Sparkonto für ihre Kinder auf und besparen dieses über Jahre. Dein Geld ist hier zwar sehr sicher, wird aber über die Dauer des Sparens an Wert verlieren. Das liegt an der Inflation. Lies gerne hier weiter, wenn du wissen möchtest, warum Sparen bei der Hausbank meist keine gute Idee ist. Die bessere Alternative ist diese:
Der schlauere Weg: Geldanlage und Depot für Kinder
Eröffne ein Depot für den oder die Kleine:n! Sobald du mit der beatvest-App oder auf andere Weise die Basics des Investierens gelernt hast, ist die Geldanlage für die Kids ein Kinderspiel. Dabei stehen dir zwei Optionen offen:
Depot auf den Namen der Eltern
Die wahrscheinlich erste Möglichkeit der Geldanlage für den Nachwuchs, die dir in den Sinn kommt, ist, ein Depot aufzumachen und es für deine Kinder zu besparen. Dabei läuft alles auf deinen Namen und du kannst entscheiden, wann dein Kind davon erfährt und von den Gewinnen des Depots profitiert.
Depot für ein Kind selbst einrichten
Die zweite Alternative ist, ein Depot auf den Namen des Kindes einzurichten. Hier funktioniert alles wie in der ersten Variante und du besparst das Portfolio ganz normal. Allerdings wird in dieser Variante das Portfolio mit dem 18. Geburtstag des Kindes automatisch auf den Namen des Kindes übertragen. Dieses kann das Portfolio dann weiter nutzen oder auflösen – ganz, wie es mag.
Bei diesen beiden Möglichkeiten ist wichtig zu sagen, dass du die verschiedenen Möglichkeiten auch nachträglich noch ändern kannst. Wenn die Kids etwa 16 werden und du bereits merkst, dass es vielleicht doch nicht die beste Idee ist, dem Kind die volle Kontrolle über all das investierte Geld zu überlassen, kannst du das Depot auch auf deinen Namen ändern und das Kind langsamer an die Thematik heranführen.
Geldanlage für Enkelkinder, Geschwister oder Bekannte: finanzielle Freiheit schenken
Nun liest du vielleicht diesen Blogbeitrag und bist gar nicht Mama oder Papa geworden, sondern hast auf andere Weise in deinem Umfeld oder deiner Familie Nachwuchs willkommen heißen dürfen. Du bist vielleicht Patentante, Opa, Onkel oder die beste Freundin von frisch gebackenen Eltern. Dann möchtest du wahrscheinlich nicht so hohe Summen für das Baby ausgeben, aber dennoch finanzielle Freiheit schenken. Das geht am besten so:
Einerseits hilfst du den Eltern und dem Kind, wenn du sie auf die Thematik aufmerksam machst. Vielleicht über legen Mama und Papa des Kindes, einen Bausparvertrag abzuschließen oder ein neues Sparkonto aufzumachen. Wie du oben gelesen hast, kann aber die Entscheidung zu investieren, anstatt zu sparen, einen großen finanziellen Unterschied machen – besonders über eine so lange Zeit! Frag also am besten nach, ob die Eltern bereits planen, für das Kind zu investieren oder ob sie es ich vorstellen könnten und Unterstützung brauchen.
Andererseits lohnt sich Investieren bereits ab sehr kleinen Beträgen! Wenn du also investierst, musst du nicht gezwungenermaßen mit 1.000€ starten, sondern kannst auch das obige Beispiel mit kleineren Beträgen durchspielen. Startest du etwa mit 100€ und investierst jeden Monat 10€ für das Kind (also den Preis eines Netflix-Abos), kannst du mit den genannten 8% Rendite pro Jahr auf fast 5.000€ kommen! Deine Gesamteinzahlungen (also das, was du ungefähr auf dem Bankkonto hättest, wenn du sparst, statt investierst) liegen dabei bei 2.260 €.
Du siehst also: Auch für kleines Geld kannst du im Leben deiner Liebsten einen großen Unterschied machen! Die Eltern über die Möglichkeiten des Investierens aufzuklären ist komplett kostenlos, auch das Investieren von Geld für deine Liebsten macht bereits ab sehr kleinen Beträgen Sinn.
Recap: Geldanlagen für Kinder in a Heartbeat
Du siehst also, die Entscheidung, für das Kind zu investieren anstatt zu sparen kann einen Riesenunterschied machen. Ob das Depot dabei auf deinen Namen oder denjenigen des Kindes läuft, ist in erster Linie nicht das Wichtigste. Wichtig ist, dass du das Potenzial des Zinseszinseffekts erkennst, so früh wie möglich anfängst und dich nicht von Glaubenssätzen wie “Investieren geht erst ab sehr hohen Beträgen” verunsichern lässt. Viel Erfolg und Freude auf deiner finanziellen Reise! Du kannst nun den Kindern in deinem Leben ein großes Geschenk machen: Das der finanziellen Freiheit.