WITRON mit "Fremd-Modernisierung" beauftragt
Ende Oktober 2013 wurde seitens WITRON das größte Modernisierungsprojekt bei Kroger abgeschlossen - ein Projekt mit einer anspruchsvollen Aufgabenstellung und äußerst engem Terminplan. Gerade einmal vier Monate blieben den "Refurbishment-Experten" von WITRON Zeit, dem in die Jahre gekommenen Nachschublager am Standort Layton wieder neuen Schwung zu verleihen - eine Anlage mit 12.800 Palettenstellplätzen, die ursprünglich vor 24 Jahren von einem Marktbegleiter erstellt und in Betrieb genommen wurde.
Nach vorausgegangenen Umsetzungs-, Termin-, und Notkonzeptplanung begann im Juli das WITRON-Team um Brian Sherman mit dem Austausch von sieben Regalbediengeräten. Diese wurden durch sechs neue 25 Meter hohe Dambach-Geräte mit Drehschubgabel ersetzt. Die siebte der 120 Meter langen Lagergassen blieb frei, um für zukünftige Wartungstätigkeiten eine bessere Zugänglichkeit der Anlage zu gewährleisten und um Kroger einen Rundgang um die automatisierte Anlage zu ermöglichen. Die neuen Regalbediengeräte wurden in das bestehende Hochregallager integriert und können sämtliche nordamerikanischen GMA-Paletten ohne zusätzliche Systempaletten bei einer hohen Ein- / Auslagerleistung von 46 Einzelspielen (Ein- und Auslagerung) je Regalbediengerät transportieren. Ebenso ausgetauscht wurde die ursprüngliche Vorzonen-Ein- Auslagerfördertechnik und durch moderne Technologie der Fa. Binder ersetzt.
Abgelöst wurden auch die vorhandenen kundenseitigen S5-Steuerungen - ersetzt durch aktuelle S7-Steuerungstechnologie. Sämtliche Fördertechnik-Bewegungen koordiniert nun ein neuer WITRON-Materialflussrechner (MFC). Darüber hinaus entschied sich Kroger für eine moderne WITRON-WMS-Lösung zur Steuerung aller Abläufe im Hochregallager, anstatt des bisher genutzten Lagerverwaltungssystems eines US- Anbieters. Neben der Montage und De-Montage koordinierte WITRON als Generalunternehmer alle anstehenden Arbeitsschritte mit Lieferanten und Kunden. "Auch wenn das bestehende Logistikzentrum ursprünglich nicht von uns selbst realisiert wurde, konnten wir uns aufgrund unseres großen Sanierungs-Know-Hows schnell in alle Aufgaben-Details einarbeiten", so Brian Sherman "Dies war entscheidend um die engen Zeitvorgaben einhalten zu können".
Umbau während des laufenden Betriebes
Die Umbau- und Inbetriebnahmearbeiten für das Nachschublager fanden während des laufenden Betriebs statt - in Nachtschichten, an Wochenenden und in der betriebsfreien Zeit. "Kroger beliefert aus dem Standort in Layton mehrere hundert Shops. Daher durfte die angebundene Kommissionierung in keinster Weise beeinträchtigt werden, denn der Name Kroger steht in den USA als Qualitätsbegriff für einen hohen Filial-Service", erläutert Brian Sherman. Deshalb entschieden sich die WITRON-Experten für einen schrittweisen Tausch der Komponenten. "Ausschlaggebende Erfolgs-Strategie war die paarweise mechanische De-Installation und Neuinstallation der Regalbediengeräte inkl. der dazugehörigen Ein- / Auslagerfördertechnik - dazu die zeitgleiche Inbetriebnahme von SPS und MFC mit anschließender Produktivsetzung", so Sherman.
Vertrauen hat sich bewährt
"Obwohl wir wussten, dass weltweit schon sehr viele Anlagen unterschiedlichster Branchen und Größenordnungen von WITRON modernisiert wurden, kannten wir das Unternehmen bisher weitestgehend als Generalunternehmer für unsere neun Mechanisierungsprojekte, wo wir mit WITRON's innovativster Kommissionier-Technologie arbeiten", so Kroger- Projektleiter Steve Kelly. "Hinsichtlich Modernisierungsprojekten gab es logischer Weise aktiv nur wenige Berührungspunkte zu WITRON - die gemeinsam umgesetzten Projekte sind ja noch relativ neu. Dennoch haben wir uns parallel zu den Gesprächen mit anderen Logistik-Generalunternehmern die WITRON-Herangehensweise an eine solche Aufgabenstellung angehört". Und WITRON hat mit seinen Ideen in allen Punkten überzeugt: Hinsichtlich Know-How, Konzept, Umsetzungsstrategie und auch beim Preis. "Unser Vertrauen wurde belohnt. Das Projekt wurde pünktlich abgeschlossen und die Kollegen in der Kommissionierung und somit unsere Kunden in den Filialen haben von der Umstellung fast nichts mitbekommen. So kann Steve Kelly positiv in die Zukunft blicken. "Mit der neuen IT, Steuerung und Mechanik ist das Hochregallager in Layton jetzt wieder auf dem neusten Stand der Technik"