Der ACS-Stacker zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus. So können nicht nur Ladungsträger aus verschiedenen Materialien in den Standardgrößen 600 x 400 mm bzw. 300 x 400 mm sortenrein oder gemischt geschlichtet werden, sondern auch Ladungsträger, die von den Standardgrößen in definierten Toleranzbereichen abweichen. Wie beispielsweise die im Obst & Gemüse-Bereich sehr häufig anzutreffenden, so genannten, „Bananenkisten“, die nicht den Standardmaßen entsprechen. Diese können mit dem ACS-Stacker flexibel mit anderen Behältern gestapelt werden. Hierauf wurde bei der Entwicklung ein besonderes Augenmerk gelegt. Die benötigte Mindesthöhe der Ladungsträger beträgt nur 60 mm, Maßtoleranzen werden dabei von der Klammervorrichtung ausgeglichen. Die Kommissionierklammer des ACS hebt eine Nutzlast bis zu 30 Kilogramm, dies ermöglicht – neben dem Klammern einzelner Einheiten – auch das gleichzeitige „Stacking“ von Kistenstapeln sowie zweier kleinerer Einheiten (z.B. 400 x 300 mm Behälter) mit einer Stapelbewegung. Abhängig von Auftragszusammensetzung und dem Ladegut liegt die Stapelleistung eines Stackers zwischen 800 bis 1.200 Stapelbewegungen pro Stunde. Hinsichtlich der Verfügbarkeit ist das ACS auf einen Dauerbetrieb von sieben Tagen pro Woche / 24 Stunden am Tag ausgelegt.
Durch das neue Element im WITRON-Modulbaukasten ist es Lebensmitteleinzelhändlern und Betreiber von Frische-Kontoren problemlos möglich, beinahe ihr gesamtes Produktportfolio in temperaturgeführten Bereichen mittels ACS weitestgehend ohne Personaleinsatz zu lagern und zu kommissionieren – wirtschaftlich, fehlerfrei und ergonomisch.
Der von WITRON selbst entwickelte und beim Tochterunternehmen FAS produzierte ACS-Stacker ist das zentrale Element in einem effizienten Materialfluss. Die eingehenden sortenreinen Paletten mit Frische-Ware werden zunächst in einem Hochregallager eingelagert. Vom WITRON-Lagerverwaltungssystem gesteuert erfolgt die bedarfsgerecht automatische Auslagerung, Folienentfernung, Depalettierung, Vereinzelung sowie das Aufsetzen auf Kunststoff-Trays, die anschließend in einem automatischen Tray-AKL zwischengepuffert werden. Je nach Abmessung und Höhe der Ladungsträger können sich bis zu vier Einheiten – u.a. auch als Stapel – auf dem Tray befinden. Steht die Kommissionierung an, werden die Trays über Fördertechnik dem ACS-Stacker in der vorbestimmten Sequenz zugeführt. Der Stacker hebt die Ladungsträger produktschonend vom Tray und setzt diese Stück für Stück auf einen Heber, der die Aufsetzhöhe selbstständig ausgleicht. Das Tray selbst wird in den Logistikkreislauf zurückgeführt. Die fertigen Stapel werden mechanisiert auf eine Palette aufgesetzt, mit Folie gesichert und dem Versandbereich zugeführt.