„Zukunftsweisende Lösungen und erfolgreiche Projekte waren und sind der Treiber für das starke Wachstum der WITRON-Gruppe. Um diese hohe Nachfrage auch weiterhin qualitativ und quantitativ zuverlässig abzudecken, haben wir uns zu dieser Investition entschlossen. Darüber hinaus ist es durch diesen Schritt möglich, sowohl die Arbeitsplätze in der Region als auch in den Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Australien dauerhaft zu sichern und technologisch auf dem permanent neuesten Stand zu bleiben. Denn Innovation und motivierte, gut ausgebildete Mitarbeiter sind seit Firmengründung eine tragende Säule von WITRON“, so Walter Winkler in seiner Begrüßungsrede. „Eine Firma darf nicht austauschbar sein. Nicht in Bezug auf die Lösungen, welche sie anbietet und erst recht nicht in Bezug auf die Unternehmenskultur und dem Engagement der Mitarbeitenden. Nur dann ist sie dauerhaft erfolgreich. Natürliche Intelligenzen ist mindestens genauso wichtig, wie künstliche Intelligenz.“
Albert Füracker, bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat lobte WITRON als Mehrwert für die Oberpfalz und leuchtendes Vorbild für ganz Bayern. Darüber hinaus unterstrich Füracker die gelebte WITRON-Kultur auf Basis von Tradition und Fortschritt. „WITRON ist seit 50 Jahren ein bodenständiges Unternehmen, welches sich selbst immer noch bescheiden als ‚Hidden Champion‘ bezeichnet, aber ein wahrlicher ‚Real Champion‘ ist – mit Walter Winkler als Unternehmerpersönlichkeit, die Kreativität und Leidenschaft auszeichnet. Einer Persönlichkeit, die Ideen und Pläne nicht nur im Kopf hat oder vielleicht noch als Skizze auf Papier bringt, sondern konsequent und vor allem erfolgreich umsetzt. Zum Wohle der Kunden, zum Wohle der Mitarbeiter, zum Wohle der Gesellschaft“, so der Minister. Der permanente Erfolg von WITRON sei das Ergebnis von Inspiration und Transpiration.
Dank an alle Projektbeteiligte
„Nur wenige Monate nach dem Entschluss zu planen und zu bauen, begannen bereits die ersten Erdarbeiten. Voraussetzung hierfür war auch die pragmatische Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, Architekten, sämtlicher Lieferanten sowie dem verantwortlichen GU-Bauträger. Dank vieler fleißiger Hände und dem großen Engagement aller Beteiligten kann nach gerade einmal knapp zweijähriger Bauzeit im Jubiläumsjahr die Einweihung von Werk II Nord gebührend gefeiert werden“, zeigte sich Walter Winkler erfreut.
Weitere 1.800 attraktive Arbeitsplätze geplant
Aktuell beschäftigt WITRON 4.800 Mitarbeiter, davon gut 2.000 Mitarbeiter am Standort Parkstein. In den nächsten beiden Jahren werden es weltweit schon 7.000 Mitarbeiter sein, die Kundenaufträge dafür sind erteilt. Für das Geschäftsjahr 2021 wird ein Umsatz von fast 1 Mrd. Euro erwartet. „Aufgrund dieses positiven Ausblicks ist es zwingend notwendig, die Fertigungsressourcen signifikant auszubauen und zusätzliche Mitarbeitende einzustellen.“, erklärt Walter Winkler. „Bis zu 1.800 attraktive Arbeitsplätze können wir dann zusätzlich in Parkstein anbieten – für IT-Fachkräfte, Steuerungs- und Projektmitarbeiter, Konstrukteure, Mechatroniker, Elektriker und Metallbauer.“
Hochoptimierter Materialfluss – zukunftsweisende Arbeitsprozesse
Bereits seit dem Jahr 2005 fertig der Parksteiner Logistik-Generalunternehmer seine hochdynamischen und energieeffizienten Paletten-, Behälter- und Tray-Fördertechnik-Elemente selbst. Produziert für sämtliche Projekte weltweit wird zentral in Parkstein. Bereits in den Jahren 2010, 2013 und 2018 wurden die Fertigungs-Ressourcen massiv nach oben gefahren. Im neuen Werk II Nord, umfasst allein die Fläche für die Fertigung von Fördertechnik-Elementen inkl. der Galvanik 87.000 Quadratmeter. Für die Produktion von Schaltschränken sind weitere 12.000 Quadratmeter vorgesehen. Die Lagerkapazitäten in den automatischen Lagern sind auf 10.500 Paletten- und 23.750 Behälterstellplätzen ausgelegt. Die maximale Höhe der Bebauung beträgt 11 Meter. Aus Gründen der Flächenoptimierung erfolgt die Lagerung weitgehend unter Bodenniveau.
Im Maschinenpark wird mit neuester Fertigungs-Technologie gearbeitet wie z. B. mit Laser-Stanz-Biege-Kombi-Maschinen oder einem großen Bereich zur galvanischen Oberflächenveredelung. Dies ermöglicht die notwendige Fertigungsbreite und damit dauerhaft höchste Qualität bis ins Detail. Dabei erinnert die Fertigung eher einer Manufaktur als einem Produktionsbetrieb. Denn die Endmontage der Förderelemente erfolgt an sogenannten Fertigungsinseln anhand von exakt abgestimmten Arbeitsprozessen. Alle Fertigungsinseln sind als Arbeitsplatz hell und ergonomisch gestaltet und bevorraten sämtliche benötigten Teile, um ein Element mit seinen Varianten komplett fertigzustellen. Die Produktionssteuerung und Teileversorgung wird von einem Kanban-System in Verbindung mit automatischen Paletten- Tray- und Behälterlagern unterstütz. Die einzelnen Produktions- und Lagerbereiche inkl. Wareneingang und Warenausgang sind in einem transparenten, hochoptimierten Materialfluss fördertechnisch exakt miteinander vernetzt.
Anstatt vor Ort auf der Baustelle des jeweiligen Kunden, werden in optimaler Arbeitsumgebung die Verkabelungsarbeiten an Motoren, Steuer- und Reglereinheiten schon während des Fertigungsprozesses vorgenommen. Hohe Produktqualität, die Verkürzung der Inbetriebnahmezeiten sowie das ohne Schnittstellenproblematik funktionierende, effiziente Zusammenspiel zwischen Reglern, Sensoren und den ebenso im Hause WITRON selbst entwickelten SPS- und IT-Komponenten sind die Konsequenz.
WITRON-Lösungen versorgen tagtäglich über 100 Millionen Menschen weltweit
„Wir realisieren Projekte in einer systemrelevanten Branche. Unsere Lösungen versorgen täglich mehr als 100 Millionen Menschen über Filialen oder dem Online-Handel mit Lebensmitteln und vielen wichtigen Dingen des täglichen Bedarfs – ökonomisch, ökologisch und sozial. Zahlreiche Kunden weltweit, vor allem aus dem Lebensmittelbereich, vertrauen auf unsere Projekterfahrung und unser Technologie-Knowhow, wie beispielsweise auf die von WITRON patentierte OPM/COM-Technologie“, betonte Walter Winkler. OPM/COM gilt weltweit als das erfolgreichste vollautomatisierte Kommissionier-System für Handelseinheiten.
„Darüber hinaus setzen unsere Kunden – und darauf sind wir besonders stolz – auf die Werte und Kultur, die das Familien-Unternehmen WITRON so einzigartig machen: Ärmel hochkrempeln, Versprechen einhalten, glaubwürdig, zuverlässig und berechenbar sein, bodenständig bleiben“, hob Winkler die Stärken des Unternehmens hervor. „Die gesamte WITRON-Gruppe ist sich dieser Verantwortung tagtäglich bewusst. Und mit den zusätzlichen Möglichkeiten, die uns Werk II Nord bietet, stellen wir uns dieser Herausforderung – heute und in Zukunft, zum Wohle unserer Kunden und Mitarbeiter“.