Die flexiblen Systeme ermöglichen immer wieder andere Anwendungsmöglichkeiten. Jetzt wurden aus Megalu, einer sparsamen Vorrichtungsvariante, austauschbare Säulen erstellt.
Mit einem Pool bestehend aus 120 Megalu-Säulen sowie einer horizontalen Basis- und einer vertikalen Sandwichplatte werden 14 unterschiedliche Vorrichtungen zum Halten von diversen Pkw- Karosserie-Teilen montiert. Die Säulen sind mit einer Markierung versehen, wodurch diese als Bestandteil einer bestimmten Vorrichtung identifiziert werden.
Jede einzelne Säule befindet sich auf einer kleinen Grundplatte, die mit einem Schnellwechselmechanismus (PWS - Precision Witte System) versehen ist, so dass die Megalu- Säulen einfach und schnell auf der horizontalen Basis- bzw der vertikalen Sandwichplatte montiert werden können. Das PWS-System ermöglicht eine hochgenaue, reproduzierbare Aufspannung der Megalu-Säulen und garantiert eine form- und kraftschlüssige Verbindung bei gleichzeitiger Zentrierung in den Aufnahmebuchsen. Die PWS-Buchsen halten einer Zugkraft von bis zu 2 Tonnen stand.
"Das Umrüsten der Vorrichtungen erfolgt innerhalb weniger Minuten und ist kürzer als der Zeitbedarf zum Platzieren und Ausrichten einer festen Messvorrichtung. Aufgrund der hohen Präzision ist ein wiederholgenaues Einmessen der einzelnen Vorrichtung nicht erforderlich, da bereits die Basisplatten geprüft wurden", erklärt Stefan Röding (Witte Far East, Singapore), der dieses Projekt für einen chinesischen Automobilhersteller betreut hat.
Karosserieteile sowie Unterbodengruppen und Heckklappen werden in Einbaulage auf der horizontalen Vorrichtungsplatte montiert, während z.B. Seitenwände in vertikaler Lage aufgenommen werden. Auf einem nur 1,5 x 2,5 Meter großen Transportwagen kann der gesamte Säulenbestand gelagert werden. Durch diese Lösung wird den häufig begrenzten Platzverhältnissen vieler Messzentren entsprochen. Die Basisplatten sind komplett wiederverwendbar und können somit für zukünftige Projekte genutzt werden.