Es liegt schon rund zwanzig Jahre zurück, dass Ulrich F. Kastilan zuletzt im Main-Tauber-Kreis ausgestellt hat - nämlich 1991 in Bad Mergentheim in der damaligen Buchhandlung im Ritterhaus, 1997 im Kulturforum der Kurstadt und ein Jahr später, 1998, im Creglinger Romschlössle. Doch bis heute ist der heute 65-Jährige, der 1989-1991 zunächst als Kommandeur der Fliegenden Abteilung 301 und von 1994 bis 1998 als Kommandeur des Heeresfliegerregiments 30 in Niederstellten stationiert war und mit seiner Familie damals in Bad Mergentheim und Igersheim wohnte, der Region privat eng verbunden. Jetzt kehrt der frühere Berufsoffizier und Pilot der Bundeswehr eigens für eine Ausstellung bei der WITTENSTEIN AG in seine "alte Heimat" zurück.
Geschichten zeichnen, die sich dem Betrachter individuell mitteilen, verborgene Botschaften übermitteln, erheitern wie auch nachdenklich machen - der Autodidakt Ulrich F. Kastilan, ist überaus experimentierfreudig hinsichtlich Arbeitstechniken oder Materialien. Doch egal ob sein Malgrund altes bereits beschriebenes Papier ist oder ob ein Stück Altmetall die Basis einer Skulptur bildet - der Künstler hat immer eine Botschaft und einen Titel, der den Werken ihre unverwechselbare Identität geben. In seiner aktuellen neuen Schaffensphase, die auch im Mittelpunkt der Ausstellung bei WITTENSTEIN steht, präsentiert Kastilan seine Arbeiten zudem auch als Gedichte und Geschichten sozusagen "Kunst in verdichteter Form". Der Künstler, der heute in Rheinbach lebt und arbeitet, hat sein künstlerisches Schaffen bereits in der Schulzeit mit Tusche- Bleistift- oder Kreidezeichnungen begonnen. Seither ist die Vielfalt, die er zu Papier oder in Form bringt, kaum zu begrenzen: "Ich glaube, ich bin ein fantasievoller Mensch, der gut beobachtet und male alles, was das Leben bietet"; so Kastilan über sich selbst. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland zeugen mittlerweile davon. Besonders prägend für ihn; die fünf Jahre, die er im Diplomatischen Dienst in Polen / Warschau verbracht hat; mehrere Male stellt er auch dort seine Werke aus. Eine Journalistin aus Warschau schreibt 2004 über ihn: "Er ist (...) Maler mit besonderem außergewöhnlichen Stil, weder avantgardistisch noch modern, aber unserer Zeit sehr nahe, ein "metaphyischer Realist". Seine Malerei ist wie er ist: harmonisch und einfach magisch."
Die 62. Vernissage der WITTENSTEIN AG wird am Freitag, 19.Juni 2015, 19.00 Uhr, im Atrium der WITTENSTEIN AG in Igersheim-Harthausen von Dr. Sascha von Berchem, Leiter Vorstandsbüro der WITTENSTEIN AG, eröffnet. Der Künstler stellt seine Werke im Anschluss selbst vor. Moderiert wird die Vernissage von Sabine Maier, Pressesprecherin der WITTENSTEIN AG. Für die musikalische Begleitung sorgen Stella Sprenger (Saxophon) und Helmut Neumann (Klavier).
Anmeldungen zur Vernissage nimmt Andrea Riedwelski, Tel. 07931 / 493-10463, entgegen. Bis Mitte Oktober 2015 können die Werke des Künstlers − ebenfalls nach telefonischer Voranmeldung − im Atrium der WITTENSTEIN AG besichtigt werden.
Wir bitten um Aufnahme in den täglichen Veranstaltungskalender:
Was? 62. WITTENSTEIN-Vernissage „Icons – Zettelgeschichten – Skulpturen“ von Ulrich F. Kastilan
Wo? Atrium der WITTENSTEIN AG, 97999 Igersheim-Harthausen, Walter-Wittenstein-Straße 1
Wann? Freitag, 19. Juni 2015, 19.00 Uhr