1948 in Köln geboren, betrachtet Udo Jaeger in seinen Gemälden Bedrängung, Bedrohung und auch Aufdringlichkeit, der wir im Alltag immer wieder ausgesetzt sind. Sein künstlerischer Blick auf diese Realität bedingt für ihn folgerichtig ein realistisches Konzept, das mit Fotos und individueller Symbolik arbeitet. Die Ausstellung bei WITTENSTEIN hat er ergänzt um einige wenige Einzelbeispiele in seine weiteren Schwerpunktthemen der letzten drei Jahrzehnte.
Der heute in Igersheim lebende Künstler entwickelte schon während der Schulzeit aus dem Erlebnis moderner Kunst ein starkes Interesse an der Malerei. Die Aufnahme an der Kunstakademie Düsseldorf 1970 als Schüler von Beuys, das Studium der Kunstgeschichte und viele Bekanntschaften mit regionalen Bildhauern und Conceptualisten, mit denen er an jährlichen Ausstellungen in Oberhausen teilnahm, erweiterten seinen künstlerischen Horizont. Seine Entwicklung in der Malerei blieb aber vollständig autodidaktisch. Dabei ließ er sich von den Alten Meistern, dem Impressionismus und vor allem vom Surrealismus inspirieren. Nach jahrelanger Tätigkeit als Kunstlehrer konnte er sich ab 2010 endgültig allein der Malerei widmen. Seinen Stil nennt Udo Jaeger selbst „Neo-Stil“, der mit Mitteln des Fotos und der Symbolik arbeitet.
Die 69. Vernissage der WITTENSTEIN SE wird am Freitag, 12. April, 19.00 Uhr, im Atrium der WITTENSTEIN SE in Igersheim-Harthausen von Volker Sprenger, Leiter Start-Up Galaxiesysteme der WITTENSTEIN SE, eröffnet. Manuela Michel, Freundin des Ehepaars Jaeger, hält die Laudatio. Für die musikalische Umrahmung sorgen Stella Sprenger und Laura Nöth (beide Saxophon).
Anmeldungen zur Vernissage nimmt Claudia Geier, Tel. 07931 / 493-10642, entgegen. Die Werke der beiden Künstler können − ebenfalls nach telefonischer Voranmeldung – im Anschluss bis zum Sommer 2019 im Atrium der WITTENSTEIN SE besichtigt werden.