Manfred Wittenstein studierte an der damaligen TH Berlin Wirtschaftsingenieur-wesen. 1975 gründete er die Teforma GmbH als Hersteller von Kunststoff-Tiefziehmaschinen. Vier Jahre später übernahm er die Dewitta Spezialmaschi-nenfabrik als Vorläufer der heutigen Wittenstein AG.
Die Firmengruppe Wittenstein habe ihren Kern im Main-Tauber-Kreis und be-schäftige weit über tausend Mitarbeiter, erklärte Minister Reinhart. Von hier aus habe Manfred Wittenstein auf vielfältige Weise unternehmerisch expandiert. Sein persönliches Fundament seien Leidenschaft und Begeisterung für technologische Fragen. Mit Können, Fleiß und Innovationskraft sei er zu einem Vorbild für seine Mitarbeiter, aber auch für die Menschen im Main-Tauber-Kreis geworden.
Minister Wolfgang Reinhart hob hervor, dass Dr.-Ing. Manfred Wittenstein vielfältige Auszeichnungen für technische Innovationen, aber auch für eine außerordentliche Familien- und Sozialorientierung sowie für Entlohnungs- und Fortbildungskonzepte erhalten habe. "Dies macht deutlich, dass unternehmerischer Erfolg für Manfred Wittenstein auch Verantwortung für das Ganze bedeutet". Ganz besonders hervorzuheben sei auch seine Präsidentschaft beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau, dem Wittenstein "Gesicht und Stimme" gebe.
Dass Manfred Wittenstein über hohes Ansehen in der Wissenschaft verfüge, zeige die Verleihung der Ehrendoktorwürde 2008 durch die Fakultät Maschinenwesen der TU München. Darüber hinaus habe Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Wittenstein in das Gremium des neuen Innovationsdialogs zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft berufen.
Manfred Wittensteins unternehmerischer Erfolg verbinde sich mit vielfältigem ehrenamtlichen Engagement für das Gemeinwesen. Dabei habe Wittenstein sich mit Leib und Seele der Region Main-Tauber verschrieben. So sei er unter anderem Begründer der Wittenstein-Stiftung zur Förderung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses am Deutschorden-Gymnasium in Bad Mergentheim, Vizepräsident der IHK Heilbronn-Franken, Gründungsmitglied und Fachbeirat der Hochschule Heilbronn am Standort Künzelsau und Vorsitzender des Beirates der Berufsakademie Bad Mergentheim. Projekte wie das "Wittensteiner Sommerkolleg" oder die "Kindersommerakademie Gestalten und Lernen" seien ebenso hervorzuheben wie der europäische Operngesangswettbewerb "Debut".
Minister Reinhart nannte Wittenstein einen "Glücksfall für die Region und für Deutschland". Er verfüge über ein Charisma, das die Menschen fasziniere und motiviere, gepaart mit Weitsicht und Verlässlichkeit. "Diese Eigenschaften ma-chen Ihr Engagement in besonderer Weise nachhaltig. Sie haben sich um das Wohl der Allgemeinheit in herausragender Weise verdient gemacht. Hierfür danke ich Ihnen namens der Landesregierung Baden-Württemberg sehr herzlich."