Die 43jährige Künstlerin entdeckte schon im zarten Alter von acht Jahren ihre Leidenschaft für das Zeichnen und Malen, verfolgte dieses Talent jedoch eine lange Weile nicht, wie Dr. Dirk Haft, Vorstandsvorsitzender und Firmengründer der attocube systems München in seiner Laudatio anmerkte. Das eigentliche Schlüsselerlebnis hatte Karin Höfling erst viel später bei einem Amerikaaufenthalt an der Seite ihres Mannes Alexander. Die drei Jahre an den Ufern des Lake Michigan nutzte die mittlerweile gelernte Bankkauffrau für ein Kunststudium an der Universität in Milwaukee.
Karin Höfling erarbeitete sich zuerst autodidaktisch verschiedene Techniken und startete ihr Kunstwerk mit Portraits und Malerei. Sie ergänzte ihr Talent im Laufe der Zeit durch viele Seminare an verschiedenen Kunstakademien, wo sich ihr künstlerischer Schwerpunkt in Arbeiten in Acryl und Öl ausprägte. "Ihre Gemälde sind vielseitig und farbenfroh, sie stellt eindrucksvoll ihre Emotionen und Wahrnehmungen in ihren Bildern dar", so der Laudator. Die Motive reichen von eher abstrakten Figuren bis hin zu lebendigen Eindrücken aus New York oder ihrer Heimatstadt München. Wenn Karin Höfling heute zum Pinsel greift, wählt sie bevorzugt Acryl- oder Ölfarben. Es entstehen leuchtend-bunte, großformatige Bilder mit Titeln wie "New York", "Unterwegs" oder auch eine lebendige Barszene namens "Gin Tonic".
Ein Blick ins Atelier der 43-Jährigen zeigt die vielseitigen Werke - von gegenständlich über impressionistisch, auch einmal expressionistisch oder kubistisch. Mittlerweile experimentiert die Künstlerin auch mit verschiedenen Materialien und entwirft zudem Lichtobjekte aus Ton. Anfangs habe sie der Erfolg als Malerin eher erschrocken als gefreut: "Ich war mir gar nicht so sicher, ob ich meine Bilder wirklich hergeben wollte." Heute hängen ihre Kunstwerke in Rechtsanwaltskanzleien, Kliniken, in Flughäfen und in den Räumen privater Sammler. Auch ihren Münchner Arbeitsplatz stattet sie mit ihren Gemälden aus. "Sie hat die Firma nicht nur durch ihre Kunstwerke geprägt. Karin Höfling gehört in all ihrer Vielfalt einfach zu attocube. Als Künstlerin und als allererste Mitarbeiterin", wie Dr. Haft betonte. Neben ihrem Sinn für Kunst habe Karin Höfling als Personalleiterin der WITTENSTEIN-Tochter Spaß am Beruf und genieße so auch das reguläre Arbeitsleben mit Erfolg.
Für das musikalische Arrangement der Vernissage sorgte das Trio Deborah Maier, (Gesang) Laura Kleitsch, (Saxophon) und David Weihbrecht (Gitarre) aus Tauberbischofsheim.
Besucht werden kann die Ausstellung im Atrium der WITTENSTEIN AG immer werktags bis Mitte Januar 2014 nach telefonischer Voranmeldung. Anmeldungen nimmt Andrea Riedwelski, Telefon 07931/493-10463, entgegen.