Mit dem diesjährigen Wettbewerbsthema "Ideen finden Stadt" würdigt die Initiative "Deutschland - Land der Ideen" Projekte und Ideen, die Lösungen für die Herausforderungen der Städte und Regionen von morgen bereithalten. Mit ihrer neuen geräusch- und emissionsarmen Produktionsstätte für Verzahnungslösungen in unmittelbarer Nähe eines Wohngebietes liefert die WITTENSTEIN AG eine perfekte Antwort auf die Frage, wie sich Fabriken in Zukunft problemlos in umliegende Wohnsiedlungen einfügen können: So wie am Fellbacher Standort des Mechatronikkonzerns könnte in der Stadt von morgen Wohnen und Arbeiten aussehen.
Ausgezeichnete Idee für die Stadt von morgen
Aus rund 1.000 Bewerbungen wählte eine Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern gemeinsam mit einem vierköpfigen Fachbeirat das Projekt "Urbane Produktion der Zukunft" der WITTENSTEIN AG als einen der insgesamt 13 baden-württembergischen Preisträger aus. Einen entsprechenden Pokal und eine Urkunde erhielten Dr. Manfred Wittenstein und Erik Roßmeißl im Rahmen der Preisverleihung auf der Fachmesse Motek von Christine Montigel, Repräsentantin der Initiative "Land der Ideen" und Bernd Sauter, Leiter der Region Franken der Deutschen Bank German Large Corps. "Die 'Schaufensterfabrik' von WITTENSTEIN gibt uns eine vollkommen neue und vorbildliche Idee davon, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte. Sie verknüpft soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte und hat damit das Potenzial zum Markenzeichen für den Standort Deutschland zu werden", betonte Bernd Sauter bei der Preisverleihung am Messestand der WITTENSTEIN AG.
"Wir sind sehr stolz, ein 'Ausgezeichneter Ort' im Land der Ideen zu sein und damit eine Lösung für das Leben in der Stadt von morgen aufzeigen zu können", resümierte Dr. Manfred Wittenstein. "Die 'Urbane Produktion der Zukunft' in Fellbach bei Stuttgart ist nur eine unserer Antworten auf die Herausforderungen der Produktion von morgen." Erik Roßmeißl berichtete in Stuttgart von der Planung und Umsetzung des Bauprojekts - er hatte in seiner damaligen Funktion als Geschäftsführer der WITTENSTEIN bastian GmbH den Neubau der "Urbanen Produktion der Zukunft" federführend betreut.
Die "Urbane Produktion der Zukunft": In zwei Minuten zur Arbeit
In unmittelbarer Nähe einer Fabrik wohnen - was früher ein Lärm- und Umweltproblem darstellte, ist heute ein Mehrwehrt für Unternehmen und Mitarbeiter. So zumindest am Fellbacher Standort der WITTENSTEIN AG: Dank Schallschutz ist das neue Werk des Antriebsystemherstellers so leise, dass es von Anwohnern nicht als störend empfunden werden kann. Kurze Wege erübrigen die lange Autofahrt zur Arbeit. Das bedeutet mehr Lebensqualität für die Mitarbeiter, weniger Emissionen für Umwelt und Klima. Und auch das Unternehmen profitiert von der "Urbanen Produktion" - etwa durch die Nähe zu städtischen Forschungseinrichtungen und Kooperationspartnern.
Die "Urbane Produktion der Zukunft" in Fellbach bei Stuttgart steckt voller Innovationen mit Fokus auf Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit. Mit ihrem ungewöhnlichen Standort direkt neben einer Passivhaussiedlung fügt sie sich harmonisch in die Umgebung ein, ohne das Wohnumfeld zu beeinträchtigen. Die ohnehin niedrigen Geräuschemissionen werden durch einen Lärmschutzwall weiter reduziert. Gebäude und Außenbereiche sind mit den umliegenden Grundstücken vernetzt. Mitarbeiter profitieren durch kurze Wege zur Arbeit im städtischen Umfeld samt Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Ein Biotop und ein Spielplatz (derzeit in Planung) bieten Mitarbeitern wie auch Nachbarn Möglichkeiten zur Begegnung. Mitarbeiter, Gäste und Anwohner werden in Kürze zwei Stromtankstellen für Elektrofahrzeuge nutzen können. Die Abwärme der eigenen Produktionsmaschinen wird zur Heizung der Büroräume genutzt und eine Solaranlage deckt den Jahresenergiebedarf von rund 100 Haushalten.
"Eine Fabrik in einen Ballungsraum zu integrieren, war eine große Herausforderung", so Philipp Guth und Michael Müller, die sich die Geschäftsführung der WITTENSTEIN bastian GmbH teilen. "Man muss mit wenig Platz auskommen, will keinen Schmutz produzieren und zudem sparsam mit Energie und Ressourcen umgehen, um Menschen und Umwelt so wenig wie möglich zu belasten." Neben höchster Produktqualität durch optimale Prozesse im Bereich der Verzahnungstechnologie geht es vorrangig um den unternehmerischen Beitrag, die Bedürfnisse der Menschen und den Erhalt der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen in Einklang zu bringen.
Online-Abstimmung: Wahl des Publikumssiegers
Seit 1. Oktober besteht zusätzlich die Möglichkeit, den beliebtesten Preisträger online zu wählen. Diese Abstimmung zum Publikumssieger erfolgt in zwei Phasen. In einer ersten Runde werden zunächst zehn Favoriten bestimmt. Dazu kann jeder beispielsweise auf der Webseite http://www.land-der-ideen.de/... noch bis zum 20. Oktober 2013 täglich eine Stimme für die "Urbane Produktion der Zukunft" abgeben. In der anschließenden zweiten Runde wird über die Webseite des Medienkooperations-partners "Die Welt" aus den zehn Finalisten - ebenfalls durch die Öffentlichkeit - der Publikumssieger 2013/14 ermittelt. Im November 2013 wird der Gewinner im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Frankfurt geehrt.
- Weitere Informationen zur "Urbanen Produktion der Zukunft" unter http://www.land-der-ideen.de/... sowie unter www.wittenstein-urbane-produktion.de.
Der Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen"
Deutschlandweit bewarben sich rund 1.000 Forschungseinrichtungen, Unternehmen oder Vereine mit ihren zukunftsweisenden Projekten zum Thema "Ideen finden Stadt". Unterstützt durch einen Fachbeirat wählte die Jury die 100 Preisträger in den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft. Die "Ausgezeichneten Orte 2013/14" haben nicht nur die Möglichkeit, Bundessieger in einer der sechs Wettbewerbskategorien zu werden. Ab Oktober kann ganz Deutschland in einer Online-Abstimmung den beliebtesten "Ausgezeichneten Ort" wählen.