Führende Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft gehören ebenfalls dem neuen Beratergremium der Ministerin an: Prof. Dr. Utz Claasen (Vorstandsvorsitzender der EnBW AG), Prof. Dr. Bernd Gottschalk (Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Automobilindustrie), Willi Berchtold (Präsident des Branchenverbandes BITKOM), Prof. Dr. Dietmar Harhoff (Technische Universität München, Institut für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship), Dr. Dieter Kurz (Vorsit-zender des BDI-Ausschusses für Forschungs- und Technologiepolitik), Karl-Heinz Lust (Vorstandsmitglied des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie), Prof. Dr. Jürgen Mlynek (Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft), Prof. Dr. Helga Rübsamen-Waigmann (Professorin für Biochemie und Virologie an der Universität Frankfurt am Main und Leiterin der Antiinfektiva-Forschung der Bayer AG), Prof. Dr. Günter Stock (Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften), Prof. Dr. Wolfgang Wahlster (Geschäftsführer des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz).
Vorsitzende der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft sind Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, und Dr. Arend Oetker, Unternehmer und Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Die Idee hinter dem hochkarätigen Beratergremium formulierte die Bundesforschungsministerin Schavan auf der konstituierenden Sitzung wie folgt: "Wir wollen Deutschland zu einem Vorreiter im globalen Wettbewerb um neue Technologien machen. Die Gründung der Forschungsunion ist ein wichtiges Signal für den Innovationsstandort Deutschland. Wissenschaft, Wirtschaft und Politik werden hier die besten Umsetzungsstrategien entwickeln." Ihren kritischen und kreativen Input wird das Gremium ab sofort direkt in den "Rat für Innovation und Wachstum" einbringen. Dieses Kompetenzteam wiederum wird vom ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG, Heinrich von Pierer, geleitet und gibt seine Empfehlungen direkt an die Bundeskanzlerin.
"Wir wollen uns vor allem auf die Umsetzung der Hightech-Strategie der Bundesregierung fokussieren", so Manfred Wittenstein nach seiner Berufung in die Forschungsunion. Das Ziel hat er klar vor Augen: ein besserer Transfer von Forschungssergebnissen in die Praxis, in die produzierenden Unternehmen beispielsweise der Maschinenbauindustrie als dem derzeit nahezu davon galoppie-renden Zugpferd und Wachstumsmotor schlechthin. "Kernpunkt wird die Frage sein, wie sich Wissenschaft und Wirtschaft besser verzahnen lassen als bisher", freut sich der Vorstandssvorsitzende der WITTENSTEIN AG auf die neue Herausforderung.
Manfred Wittenstein kennt die zu lösenden Aufgaben aus der Praxis, sind doch Technologiekompetenz und Innovationskraft die Erfolgsgaranten der gesamten WITTENSTEIN gruppe. Produkte des Igersheimer Mechatronik-Spezialisten sind überall dort zu finden, wo äußerst präzise angetrieben, gesteuert und geregelt werden muss. 1.000 Mitarbeiter entwickeln, produzieren und vertreiben in Deutschland und weltweit unter anderem hochpräzise Planetengetriebe, komplette elektromechanische Antriebssysteme sowie AC-Servosysteme und -motoren. Einsatzgebiete sind zum Beispiel Roboter, Werkzeugmaschinen, die Verpackungs-, Förder- und Verfahrenstechnik, die Formel 1, Papier- und Druckmaschinen, die Medizintechnik sowie die Luft- und Raumfahrt (A380). Der Umsatzanteil an Produkten, die jünger als fünf Jahren sind, liegt bei 85 Prozent. Die WITTENSTEIN AG wurde in den vergangenen Jahren mehrfach als innovativer Arbeitgeber ausgezeichnet.
Die Kompetenz des 63jährigen Vorzeigeunternehmers und Wirtschaftsingenieurs Manfred Wittenstein ist vielfältigst gefragt: als Vizepräsident des VDMA, Vizepräsident der IHK Heilbronn-Franken, Mitglied im Kuratorium des Fraunhofer IPA - um nur einige wenige Beispiele zu ne-nen.