Im Vorfeld einer Initiative des Wirtschaftsministeriums, die eine Clusterbildung (dahinter verbirgt sich ein Technologietransfernetz branchenähnlicher Verbände und Unternehmen) „Medizintechnik / Lifescience“ anstoßen wird, zeigte sich Drautz von den Möglichkeiten technischer Lösungen in der Medizin der Zukunft beeindruckt. Manfred Wittenstein, Vorstandsvorsitzender der WITTENSTEIN AG, und Ulrich Boelcke, Geschäftsführer der WITTENSTEIN intens GmbH, stellten den Gästen aus Stuttgart daher nicht nur die technologische Basis und Strategien im Bereich Medizintechnik vor, sondern erläuterten auch den Technologietransfer von der herkömmlichen Antriebstechnik in die Medizintechnik und damit in den Menschen.
Die beiden derzeitigen Hauptumsatzträger – der FITBONE-Marknagel zur Knochenverlängerung und eine mechatronische Wachstumsprothese für Tumorpatienten - sorgen weltweit für Aufmerksamkeit und Beachtung. „Und doch sind intelligente mechatronische Antriebe wohl „nur“ der Anfang von unendlich vielen möglichen Einsatzfeldern, die in Zukunft in und am Menschen vorstellbar sind“, so Ulrich Boelcke. Der gedankliche Spielraum mag Laien derzeit noch utopisch erscheinen, in den Köpfen der Entwicklungsingenieure gibt es schon klare Vorstellungen von Simulationstechnolgie im OP-Saal oder Minimotoren, die beispielsweise nicht mehr voll funktionsfähige menschliche Organe wie Blase oder Rückgrat steuern könnten oder den älteren Menschen beim Treppensteigen oder simplen Gehen unterstützen.