„Entgegen dem Trend zu Investitionen in sogenannten „Low-Cost-Countries“, hat sich WITTENSTEIN bewusst für die Investition in der Schweiz entschieden. Das dort vorhandene Knowhow im Bereich der spanenden Fertigung, wie auch die hervorragenden Rahmenbedingungen bildeten wesentliche Eckpfeiler für den Entscheid, den Standort in Grüsch weiter auszubauen“, so Anna-Katharina Wittenstein, Verwaltungsratspräsidentin der WITTENSTEIN AG in Grüsch und Vorstand der WITTENSTEIN SE in Igersheim (Deutschland).
Der gesamte Gebäudekomplex in der Trutwisstrasse 1 am Standort in Grüsch besteht aus insgesamt drei Bauetappen mit einer Gesamt-Grundstücksfläche von ca. 10.000 m2 und folgt in seinem Erscheinungsbild einem konsequent durchdachten, modernen Baustil. Während im Jahre 2010 der erste Bauabschnitt mit einem Bürotrakt und einer Produktionshalle realisiert wurde, wurde nun im zweiten Bauabschnitt primär der Realisierung von weiteren Wertschöpfungsflächen eine hohe Beachtung geschenkt.
Anstelle eines grösser angelegten Bürotraktes fällt der mittlere Bauabschnitt vor allem durch seinen eleganten, überdachten Aussenbereich auf. Innen ist neben der 1.150 m2 großen Produktionsfläche und Büros für produktionsnahe Verwaltungstätigkeiten vor allem auch grosszügig angelegte Sozialräume für die ca. 70 Mitarbeiter am Standort Grüsch entstanden.
Gebäude im Dezember fertiggestellt
Die Bauarbeiten starteten direkt nach dem Spatenstich am 9. November 2018. Mittels einer intensiven Bauphase und einem entsprechend straffen zeitlichen Bauprogramm wurde sichergestellt, dass die Produktion nun im Januar 2020 aufgenommen werden kann.
Die Gesamtinvestition für Bau und Produktionsanlagen beläuft sich auf rund 12,2 Mio. Schweizer Franken. Insbesondere die Klimatisierungstechnik, mit der die Temperaturschwankungen im Produktionsbereich im Sommer im Bereich 23 +/- 1 Grad Celsius sowie im Winter zwischen 21+/-1 Grad Celsius gehalten werden können, schafft im Neubau die Voraussetzung, Metall mit einer Präzision von wenigen Mikrometern (1/1000 mm) zu bearbeiten. Mit der Erweiterung des Standortes in Grüsch wurden die Ausbaupläne der Unternehmensgruppe erfolgreich weiter vorangetrieben: „Mit diesen Investitionen schaffen wir nicht nur ein zweites Standbein für den Standort, sondern sichern zukünftig auch die Lieferfähigkeit in unserem Kerngeschäft. Eine Win-Win-Situation für den Standort und für WITTENSTEIN insgesamt“, unterstreicht Dr. Anna-Katharina Wittenstein.
„Ein solches Projekt in einer so kurzen Zeit zu realisieren, ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Dies wurde hier vorbildlich gelebt. Von der Genehmigung, über die Zusammenarbeit zwischen dem Schweizerisch-Deutschen Planungsteam, bis hin zum Einsatz die meist regionalen Handwerker lief die Zusammenarbeit stets konstruktiv und Hand in Hand“, lobt Oliver Kössel, Geschäftsführer WITTENSTEIN AG Schweiz.
Zwei Maschinen stehen bereits in der neuen Halle und die ersten Aufträge für die hochpräzisen Dreh- und Frästeile, die in der Schweiz zukünftig für die WITTENSTEIN gruppe hergestellt werden, sind ebenfalls im Haus. „Wir freuen uns damit zum Wachstum der WITTENSTEIN gruppe beitragen zu können und den Standort hier in der Schweiz zu stärken“, verdeutlicht Oliver Kössel abschließend.
An der feierlichen Einweihung des Erweiterungsgebäudes am 23. Januar 2020 nahmen neben der Schweizer Unternehmensleitung und vielen Mitarbeitern auch Dr. Anna-Katharina Wittenstein (Vorstand WITTENSTEIN gruppe), die Verwaltungsräte Dr. Ulrich Immler und Michael Soeding, Norbert Pastoors (Geschäftsführer WITTENSTEIN alpha GmbH), Thilo Brandel (Leiter Gebäudemanagement der WITTENSTEIN SE), Architekt Hans Vetsch sowie Marcel Conzett-Roffler (Gemeindepräsident Grüsch) teil.