Mit dem Neubau auf dem Firmengelände am Hauptstandort Igersheim-Harthausen bekennt sich die WITTENSTEIN AG auch in Zukunft zum Produktionsstandort Deutschland und setzt gleichzeitig ihre Wachstums- und Erfolgsstrategie fort, die auf Innovation sowohl im Produktportfolio der Antriebstechnik als auch in der Produktion selbst fußt. "Die WITTENSTEIN AG ist ein anerkannter und gefragter Treiber in Deutschland, was Industrie 4.0 angeht - obwohl sie mit rund 1.700 Mitarbeitern nicht zu den großen Konzernen gehört", so Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath. Er will seine langjährigen Erfahrungen und Netzwerke in der anwenderorientierten, industrienahen Forschung einbringen, um technologisch den 'Shift' von der Mechanik hin zur Mechatronik weiter voranzutreiben. Konkret verbergen sich dahinter in der Weiterentwicklung der Antriebstechnik im wesentlichen Software- und Elektronikfragen. Spath, der Maschinenbau mit den Schwerpunkten Betriebs- und Fertigungstechnik studiert hat und neben seiner beeindruckenden Karriere als Wissenschaftler auch jede Menge erfolgreiche Erfahrungen in der Industrie vorzuweisen hat, setzt vehement auf die "Intelligente Produktion von morgen" und verweist in diesem Zusammenhang auf die erst vor gut einem Jahr eröffnete "Urbane Produktion der Zukunft" am Standort Fellbach: Direkt neben einer Passivhaussiedlung ist die neue geräusch- und emissionsarme Produktionsstätte für Verzahnungslösungen entstanden - ausgerichtet auf die künftigen Herausforderungen im Bereich Industrie 4.0 - der "vierten Stufe der industriellen Entwicklung". Spath weiß um die große Chance von Industrie 4.0: "In dieser Entwicklung liegen neue Produktwelten und Geschäftsmodelle, gerade auch für WITTENSTEIN."
Mittendrin in der Phase der Bestandsaufnahme ist "der Neue" bei WITTENSTEIN nach eigenem Bekunden. Ihm geht es in diesen ersten Monaten im Unternehmen vor allen Dingen darum, die Markt- und Wettbewerbssituation im Kontext der technologischen Grundlagen und Entwicklungsmöglichkeiten zu verstehen. Im Zuge dieser Basisarbeit für seine künftige strategische Arbeit hat Spath im Herbst 2013 mit USA und Rumänien die beiden Hauptproduktionsstandorte im Ausland besucht; auch in der Schweiz und Italien hat er sich einen persönlichen Eindruck verschafft. Weltweite Wachstumspotenziale sieht er insbesondere im weiteren Ausbau der Märkte in Asien und USA.
"Überall, im In- und Ausland bin ich auf hochmotivierte Mitarbeiter getroffen; soviel Offenheit und Begeisterung habe ich noch in keinem Unternehmen erlebt", zeigt sich Spath auch nach über drei Monaten noch immer beeindruckt. Als ausgewiesener Arbeitswissenschaftler liegt dem neuen Vorstandsvorsitzenden nun umso intensiver der Ausbau und die Neuausrichtung der hauseigenen Aus- und Weiterbildung in der WITTENSTEIN akademie am Herzen. "Talente zu fördern und Mitarbeiter zu entfalten setzt voraus, dass wir unser eigenes Aus- und Weiterbildungsangebot den veränderten Anforderungen von Internationalisierung, neuen technologischen Herausforderungen, Geschäfts- und Produktionsprozessen und auch dem demographischen Wandel anpassen", so Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath.
Der neue Vorstandsvorsitzende, expliziter "Wunschkandidat" seines Amtsvorgängers Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein, hat mittlerweile sukzessive all dessen Aufgaben übernommen. Noch bis Ende März - dann endet das Geschäftsjahr 2013/14 - wird der 3-köpfige Vorstand (dem neben den Herren Spath und Wittenstein weiterhin Karl-Heinz Schwarz angehört) seine Arbeit in dieser Zusammensetzung fortführen. Nach dieser Übergangsphase wird Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein planmäßig den Vorsitz des Aufsichtsrats der WITTENSTEIN AG übernehmen. Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath: "Es ist eine besonders schöne Aufgabe, in einem Familienunternehmen wie der WITTENSTEIN AG eine Brückenfunktion für die nächste Generation zu übernehmen."