Die PROFIsafe-Schnittstelle der Servoregler leistet einen wichtigen Beitrag zur „Next Level Safety Architecture“ des kompakten FTS-Antriebssystems: Sie reduziert die sicherheits- und steuerungstechnische Komplexität in den Fahrzeugen, verringert den Zeit- und Kostenaufwand bei Inbetriebnahme und Service von Fahrzeugen. Zudem erleichtert sie die Konfiguration und Dokumentation der Sicherheitsarchitektur. Im Jahresverlauf 2024 ist die Implementierung zusätzlicher sicherer Schnittstellen in die Servoregler cyber® simco® drive 2 geplant.
Sichere Kommunikation für FTS, AMR & Co.
für kosteneffizientes Fahrzeug-Design
Mit einer integrierten Sicherheitskarte verfügt der Servoregler cyber® simco® drive 2 bereits in der Grundvariante über eine zweikanalige STO-Funktion (Safe Torque Off). Optional können die Sicherheitsfunktionen SBC (Safe Brake Control) sowie eine sichere Encoder-Emulation für den Safety-Encoder im Radantrieb und die Sicherheitsfunktion SP (Safe Position) ergänzt werden.
Dank der PROFIsafe-Schnittstelle in den Leistungsvarianten SIM2050 und SIM2100 des Servoreglers können Fahrzeugbauer von FTS und AMR (Autonomous Mobile Robots) die Sicherheitsarchitektur von Fahrzeugen noch einfacher und kosteneffizienter konzipieren und umsetzen: Die Übertragung der sicheren Signale vom Servoregler zur Safety- und Fahrzeugsteuerung erfolgt über einen sicherheitszertifizierten Kommunikationskanal – zusätzlicher Verkabelungsaufwand entfällt dadurch ebenso wie die Einrichtung eines zweiten Kanals für die Geschwindigkeits- und Positionsüberwachung.
Insgesamt erfüllt der sicherheitszertifizierte Servoregler cyber® simco® drive 2 PROFIsafe – und damit das FTS-Servoantriebssystem cyber® iTAS® system 2 – die Anforderungen nach SIL 2 und PL d – wie sie von den meisten Fahrzeugherstellern und Betreibern vorgegeben werden.
PROFIsafe-Schnittstelle unterstützt
Next Level Safety Architecture
PROFIsafe ist ein Standard für ein Kommunikationsprotokoll zur Übertragung sicherheitsrelevanter Daten über PROFINET oder PROFIBUS in Automatisierungsanwendungen mit funktionaler Sicherheit. Die Technologie – von der laut PROFIBUS und PROFINET International Support Center (PISC) in Karlsruhe fast sieben Millionen Knoten im Feld installiert sind – deckt den gesamten Kommunikationsweg vom Sensor über die Steuerung bis zum Aktor ab.
Dabei integriert der in der IEC 61784-3-3 normierte Standard sowohl die Sicherheits- als auch die Standardkommunikation auf einem Kabel – und unterstützt damit ideal die von WITTENSTEIN entwickelte Next Level Safety Architecture der sicherheitszertifizierten Servoregler cyber® simco® drive 2, wie sie im kompakten FTS-Antriebssystem cyber® iTAS® system 2 zum Einsatz kommen. Die Sicherheitsarchitektur für FTS, AMR und andere mobile Plattformen zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit weniger Kabeln und Steckern, weniger Schnittstellen, weniger Bauteilen und Modulen sowie geringerem Montage- und Dokumentationsaufwand auskommt – und dennoch die Anforderungen an den sicheren Betrieb von FTS und AMR erfüllt.
WITTENSTEIN SE auf der LogiMAT 2024
Weitere Themen auf dem LogiMAT-Messestand sind gehäuselose Motoren von WITTENSTEIN cyber motor zur Eigenentwicklung von Aktuatoren für FTS und AMR und Kleinservoantriebssysteme für Hilfsachsen. Ergänzend dazu präsentiert die WITTENSTEIN alpha GmbH Planeten-, Kegelrad und Schneckengetriebe sowie Ritzel-Zahnstangen-Anwendungen z.B. für Applikationen im Bereich Material-Handling.
Mehr Informationen zum Antriebssystem cyber® iTAS® system 2 unter: https://www.wittenstein-itas.de/...