Die WITTENSTEIN AG, Spezialist für mechatronische Antriebstechnik mit Sitz im baden-württembergischen Igersheim-Harthausen (Deutschland), setzt damit konsequent den Weg einer global agierenden Unternehmensgruppe fort. Über 20 eigene Tochtergesellschaften und Handelsvertretungen sind weltweit bereits gegründet. Inzwischen gibt es WITTENSTEIN-Standorte und Handelspartner in über 40 Ländern der Erde.
Von Hermannstadt aus will WITTENSTEIN künftig die Märkte der osteuropäischen (Ukraine, Weißrussland) und südeuropäischen Länder (Bulgarien, Türkei) erschließen und plant dafür vor Ort den konsequenten weiteren Ausbau des zentralen Standortes Sibiu. In den kommenden Jahren soll die Produktionsstätte einmal auf insgesamt 11.000 Quadratmeter anwachsen und dann bis zu 400 Mitarbeitern Platz bieten - ähnlich dem jetzigen Bau werden weitere folgen, bis sich die gesamte Produktionsstätte optisch zu einer Art Blumenform zusammenfügt. Der gesamte Gebäudekomplex wurde vom deutschen Architekten Günther Obinger konzipiert. Er zeichnet auch für die Architektur am Firmenhauptsitz sowie beispielsweise für den amerikanischen Unternehmenssitz nahe Chicago verantwortlich.
Insgesamt 15-20 Millionen Euro investiert WITTENSTEIN im Gewerbegebiet "Sura Mica", was zu deutsch "Kleinscheuern" heißt. Die Kosten für den jetzt nach eineinhalbjähriger Bauzeit fertig gestellten Neubau belaufen sich auf rund vier Millionen Euro. Bereits seit dem Frühjahr dieses Jahres ist hier eine elektromechanische Komponentenfertigung für Elektromotoren in Betrieb genommen worden. Das Obergeschoss des Verwaltungstraktes wird im Sommer ausgebaut.
Zur feierlichen Eröffnung der 2.000 Quadratmeter großen Produktionshalle mit Verwaltungstrakt im Industriepark "Sura Mica" waren rund 300 Gäste geladen, neben hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft der Region (u.a. Martin Bottesch, Kreisrat Sibiu; Klaus Johannis, Bürgermeister Sibiu; Mircea Dorel Marcu, Bürgermeister Sura Mica) auch eine Wirtschaftsdelegation aus Deutschland, geleitet vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther H. Oettinger und dem baden-württembergischen Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und für den Geschäftsbereich des Staatsministeriums, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, MdL. Unter den weiteren Gästen vor Ort war auch Dr. Jean Pierre Rollin, Generalkonsul in Hermannstadt.
Ministerpräsident Oettinger bescheinigte Rumänien in seiner Ansprache großartige Entwicklungsmöglichkeiten - nicht zuletzt dank mutiger Investoren aus Baden-Württemberg wie der WITTENSTEIN AG. Staatsminister Reinhart bezeichnete WITTENSTEIN als "ein leuchtendes Beispiel dafür, was mit Technologiekompetenz und Innovationskraft erreicht werden kann. Nicht nur von Europa reden, sondern es leben - diesen Leitsatz hat sich die WITTENSTEIN AG zu eigen gemacht und mit Weitsicht frühzeitig auf die neuen europäischen Möglichkeiten reagiert."
Das musikalische Bindeglied zwischen den Gästen aus Deutschland und den rumänischen Gastgebern vor Ort stellte der Auftritt der rumänischen Opernsängerin Caterina-Cellia Costea dar. Sie hatte im Jahre 2002 den damals erstmals von der WITTENSTEIN AG initiierten Europäischen Gesangswettbewerb DEBUT souverän gewonnen. Im Oktober 2008 findet DEBUT (www.debut.de) bereits zum 4. Mal in Folge statt und verbindet damit einmal mehr die internationale Welt angehender Opernsängerinnen und -sänger mit der ebenso internationalen Welt des Maschinenbaus.