Globalisierung und neue Technologien, allen voran die Digitalisierung, verändern Wirtschaft und Gesellschaft in rasantem Tempo. Um insbesondere dem Mittelstand eine Orientierung zu geben, welche Entwicklungen in den nächsten Jahren zu erwarten sind, hat die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) den Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft initiiert.
Unter dem Motto „Gesundheit und Medizin – Chancen für Bayern“ lud der vbw unter der Leitung des Vorsitzenden des Zukunftsrats, Alfred Gaffal, interessierte Personen und Institutionen am 16. Juli 2018 in das MOC Veranstaltungscenter München ein, wo unter anderem die vbw Studie „Gesundheit und Medizin – Herausforderungen und Chancen“ erstmalig vorgestellt wurde.
Podiumsdiskussion zu innovativen Ansätzen
An der anschließenden Podiumsdiskussion nahm neben dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der WITTESTEN SE Prof. Dieter Spath (Präsident acatech, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) auch Roman Stauch, Geschäftsführer der WITTENSTEIN intens GmbH, teil. Prof. Spath wies unter anderem auf die Chancen für Unternehmen hin, die sogenannte „Cross Innovations“ mit sich bringen. Am Beispiel von WITTENSTEIN intens verdeutlichte er, wie die Verschmelzung von feinster Präzisionsmechanik und Wissen aus der Medizintechnik der Hebel für innovative Medizinprodukte wie den FITBONE® seien.
Schwerpunkt der Diskussion war das Thema „Neuer Nutzen für Patienten / Medizintechnik“. Stauch stellte dabei den Verlängerungsmarknagel FITBONE® vor, der aufgrund seiner einzigartigen Funktionalitäten ein Meilenstein sowohl für die Patienten als auch Ärzte im Bereich Beinverlängerung darstellt. Das smarte Implantat kann zur Extremitätenverlängerung in Femur und Tibia eingesetzt werden und ermöglicht es den Patienten mittels eines externen Steuerungssets, den Distraktionsvorgang selbst zu starten. „Durch die minimalinvasive Operationstechnik und die Vollimplantierbarkeit des Systems erhalten wir ein hervorragendes kosmetisches Ergebnis und die Gefahr von Infektionen ist auf ein Minimum reduziert“, so Stauch.
Großes Interesse an Handlungsempfehlungen
Auf der begleitenden Industrieausstellung präsentierten über 50 Aussteller ihre Produkte und Innovationen aus den Bereichen Diagnose, Therapie, Assistenz, Pflege und Prävention. Rund 400 Besucher informierten sich über die Ergebnisse der Studie und die darauf aufbauenden neuen Handlungsempfehlungen des Zukunftsrates für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.