- 2007/2008 erneut Umsatzrekord der WITTENSTEIN AG
- Blick auf 2008/2009: 60 Jahre WITTENSTEIN im kommenden Jahr
Die WITTENSTEIN AG, Spezialist für mechatronische Antriebstechnik, hat erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen und ihren Umsatz 2007/2008 um 11 Prozent auf den neuen Rekordwert von 164 Millionen Euro gesteigert. Die Unternehmensgruppe mit Sitz im baden-württembergischen Igersheim-Harthausen setzte ihren Weg der Globalisierung mit zugleich klarem Bekenntnis zum deutschen Standort konsequent fort; u.a. mit zwei neuen Unternehmenstöchtern in Deutschland und Spanien. Am Hauptsitz wurde mit der WITTEN-STEIN talent arena ein neues Ausbildungszentrum eröffnet. Mit einer Exportrate von 55 % schlug sich das Wachstum nicht zuletzt auf eine auf rund 1.200 Mitarbeiter weltweit gewachsene Belegschaft nieder.
Geschäftsjahr 2007/2008
Das weltwirtschaftliche Klima im Allgemeinen, das gesamtwirtschaftliche Investitionsverhalten in Deutschland sowie ein weiteres sehr erfreuliches Jahr für den Maschinenbau im Besonderen verschafften der WITTENSTEIN AG mit ihren effizienten Lösungen auf dem Gebiet hochwertiger Antriebstechnik beachtliches Umsatzsteigerungspotential, zusätzlich beflügelt durch die enorme Dynamik der aufholenden Volkswirtschaften, etwa in Asien und Teilen Osteuropas - und das trotz belastender Währungsrelation des Euro gegenüber US-Dollar und Yen. Wesentlicher Wachstumstreiber war dabei die Region Europa, vor allem Deutschland, mit einer Steigerung der Umsatzerlöse von in Summe 14 Prozent.
Zukunftsträchtige neue Unternehmenssparte
Zum Geschäftsjahresbeginn hat die WITTENSTEIN gruppe ihre Kernkompetenzen um eine zukunftsträchtige Unternehmenssparte erweitert: Mit der WITTENSTEIN electronics GmbH öffnete sich der Igersheimer Mechatronikspezialist neuen Märkten. Seit dem 1. April 2007 entwickelt die neue Tochterfirma Produkte und Dienstleistungen für komplexe mechatronische Systeme. Die miniaturisierten und intelligenten Software- und Elektronikkomponenten arbeiten auch unter extremen Umweltbedingungen.
Im Oktober 2007 gründete die WITTENSTEIN AG die spanischen Tochterniederlassungen an zwei strategisch wichtigen Standorten: Barcelona und San Sebastian. Während sich rund um die katalanische Hauptstadt der Großteil der spanischen Verpackungsmaschinenindustrie befindet, steht die Wiege des spanischen Werkzeugmaschinenbaus im Baskenland.
Zum 1. März 2008 trat die älteste Tochter des Vorstandsvorsitzenden, Dr.-Ing. Anna-Katharina Wittenstein, in das väterliche Unternehmen ein. In der Geschäftsführung der WITTENSTEIN AG ist sie mit dem Auf- und Ausbau des Schweizer Standortes betreut.
Bewährt hat sich der neu initiierte BA-Studiengang zum Vertriebsingenieur. Dieses erfolgreiche Modell - nämlich den eigenen Bedarf an Fachkräften mittels speziell auf die aktuellen Bedürfnisse zugeschnittenen neuen Berufsbildern zu decken - verfolgt die WITTENSTEIN AG ab 2008 auch im gewerblichtechnischen Bereich weiter. Im Geschäftsjahr 2007/2008 wurden die Weichen für die neue Ausbildung zum "Produktionstechnologen" gestellt. Um einen weiteren Prozentpunkt auf nun 13 Prozent erhöht hat die WITTENSTEIN AG ihre Ausbildungsquote - ihr bereits eingenommener Spitzenplatz in der Industrie dürfte damit weiterhin gesichert sein. Ungewöhnliche Wege geht man bei der internen Weiterentwicklung: Mitarbeiter können neben einer Führungskräfte- auch eine gleichwertige Fachkräftelaufbahn ins Auge fassen.
Für ihre familienfreundliche Personalpolitik erhielt die WITTENSTEIN AG im Winter 2007 vom Bundesfamilienministerium sowie vom Bundeswirtschaftsministerium eine sehr begehrte Auszeichnung: das Zertifikat "berufundfamilie".
Einstieg in die Nanotechnologie / Blick auf 2008/2009
Die fast 60jährige Unternehmensgeschichte vom kleinen Nähmaschinenhersteller (1949 vom Vater des heutigen Vorstandsvorsitzenden Dr. Manfred Wittenstein gegründet) hin zum weltweiten Komplettanbieter von Systemlösungen im Bereich der elektromechanischen Servoantriebssysteme setzt sich auch im laufenden Geschäftsjahr 2008/2009 ungebrochen fort: die Eröffnung des neuen Produktionswerks im rumänischen Hermannstadt im Sommer, der Grundstückserwerb am Schweizer Standort Grüsch für den dortigen Aus- und Neubau sowie die mehrheitliche Beteiligung an der Münchner attocube systems GmbH (2. September 2008) belegen den konsequenten strategischen Ausbau der Unternehmensgruppe hinsichtlich internationalem Vertriebsnetz und Geschäftstätigkeiten.
Seit dem 1. Juli 2008 treten alle Unternehmensbereiche der WITTEN-STEIN AG zudem weltweit unter der einheitlichen Marke "WITTEN-STEIN" auf - eine im wörtlichen Sinne sichtbare Dokumentation der Tatsache, dass hinter jedem einzelnen Produkt von WITTENSTEIN jahrzehntelange Erfahrung und Entwicklungsarbeit steht, auf die alle Unternehmensbereiche zurückgreifen. Zur Jahresmitte 2008 ist der Blick der Unternehmensgruppe auf einen erneuten Umsatzanstieg realistisch - inklusive eines weiteren räumlichen Expansionsbedarfes. 2009 ist geplanter Baubeginn der WITTENSTEIN-Produktionsarena auf dem Firmengelände in Harthausen.
WITTENSTEIN AG weltweit: Kennzahlen
- Umsatz 2007/2008: 164 Mio € ( +11 %)
- Umsatz 2006/2007: 148 Mio € ( +10,6%)
- Umsatz 2005/2006: 133 Mio. € (+14,8%)
- Exportrate: 55%
- Mitarbeiter weltweit: 1.203, davon 1.065 in Deutschland
- Eigene WITTENSTEIN akademie (Gründung 1999)
- Gesellschaften: 60 Tochterunternehmen und Vertretungen weltweit in 40 Ländern
- 10% des Umsatzes werden in Forschung und Entwicklung investiert, 12% der Mitarbeiter sind im Bereich F&E tätig
- Ausbildungsquote: 13%
- Vorstand: Dr. Manfred Wittenstein (Vorstandsvorsitzender), Karl-Heinz Schwarz (Vorstandssprecher und Stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Klaus Spitzley