Ganz offensichtlich mit einem ausgeprägten Forscher-Drang in den unterschiedlichen Naturwissenschaften ausgestattet ist der 18jährige, doch die Chemie hat es ihm ganz besonders angetan: „Weil sie unseren Alltag am meisten beeinflusst, da wir ständig mit chemisch hergestellten Produkten in Kontakt kommen und sogar unser eigener Körper ist ja ein kleines Chemielabor, in dem jede Sekunde chemische Prozesse ablaufen.“
Die Allgemeine Hochschulreife (mit Bestnoten) in der Tasche, hofft Florian Harslem nun insbesondere, dass er sein erstes Studiensemester an der Hochschule seiner Wahl auch (zumindest mehrheitlich) mit Präzenzvorlesungen vor Ort beginnen kann. Auf welchen fachlichen Schwerpunkt er sich später konzentrieren wird, das hält er sich jetzt noch offen: „Die Chemie bietet eine so große Vielfalt, sei es die Polymerchemie, die organische Chemie, die anorganische oder die Energetik mit Überschneidungen im Bereich der Physik.“
Seit 1996 zeichnet die WITTENSTEIN-Stiftung jährlich eine Abiturientin oder einen Abiturienten des Deutschorden-Gymnasiums für herausragende Leistungen im Bereich der Naturwissenschaften aus – mit dem Ziel, den naturwissenschaftlichen Nachwuchs in der Region, monetär für die Dauer eines Grundstudiums, zu fördern.
Überreicht wird die Auszeichnung traditionell im Rahmen des Abiballs durch Dr. Anna-Katharina Wittenstein, Vorstand der WITTENSTEIN SE. Sie hatte sich in diesem Jahr dafür tatkräftige Unterstützung aus dem eigenen Unternehmen mitgebracht: Lennart Meurer, Student der Elektrotechnik im zweiten Semester an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Mosbach. Dessen eigene Erinnerungen an diese ganz besondere Zeit zwischen Schulende und Studienbeginn sind naturgemäß noch sehr lebendig: „Verdammt war das eine geile Zeit.“ Und genau die wünschte er dem WITTENSTEIN-Stipendiaten 2021 und natürlich auch allen anderen Abiturienten dieses Jahres von ganzem Herzen.