Die Dr. Anna-Katharina Wittenstein-Stiftung zeichnet jährlich eine Abiturientin oder einen Abiturienten des Deutschorden-Gymnasiums für herausragende Leistungen im Bereich der Naturwissenschaften aus – mit dem Ziel, den naturwissenschaftlichen Nachwuchs in der Region zu fördern.
Für einen vielseitig interessierten und zudem sowohl naturwissen-schaftlich als auch sprachliche überaus begabten jungen Mann hat sich die Jury der Stiftung in diesem Jahr entschieden, um ihn für die Dauer der Regelstudienzeit mit einer monatlichen „Finanzspritze“ zu unterstützen: Höchste oder sehr hohe Punktzahlen nicht nur in Mathe, Physik oder Chemie, sondern auch in Englisch und Deutsch hatte der 17-jährige David Heck „zu bieten“ – aber er war auch Ministrant, spielt Trompete in einer Musikkapelle und Fußball in der A-Jugend.
Für mathematische, biologische und vor allen Dingen astronomische Themen konnte sich der frischgebackene Stipendiat bereits als kleiner Junge am meisten begeistern, das Wahlfach „Naturwissenschaft und Technik“ kam ihm da ab der 8. Klasse sehr entgegen. Und als später „USA“ das Thema einer zu verfassenden Seminararbeit war, setzte sich David Heck mit der Kontroverse „NASA – eine sinnvolle Investition in die Zukunft am Beispiel Landsat oder Milliardengrab?“ auseinander.
Dr. Anna-Katharina Wittenstein, Vorstand der WITTENSTEIN SE und Vorsitzende des Stiftungsvorstands der Dr. Anna-Katharina Wittenstein-Stiftung, die die Auszeichnung am Samstagabend im Rahmen des Abiballs in der Wandelhalle überreichte, kann sich jedenfalls durchaus vorstellen, dass David Hecks beruflicher Weg ihn am Ende wirklich nur NASA führen könnte: „Sie haben jedenfalls mit der Wahl ihres hochspannenden Studiums sich selbst allerbeste Voraussetzungen geschaffen, sich diesen Traum eines Tages zu erfüllen.“
Sie hatte sich für die Preisübergabe in diesem Jahr wieder tatkräftige Unterstützung aus dem eigenen Unternehmen mitgebracht: Lukas Schmitt, und Nils Deppisch, die derzeit im 4. Semester an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Mosbach Maschinenbau, bzw. Wirtschaftsinformatik studieren. Beide „räumten“ locker und unterhaltsam mit den gängigen Klischees und Vorbehalten auf, mit denen Studenten technischer Studiengänge und Ingenieure immer wieder konfrontiert werden. Der Wunsch von Dr. Anna-Katharina Wittenstein abschließend: „Vielleicht konnten wir einige Unentschlossene motivieren, sich für ein Studium rund um die sogenannten MINT-Fächer zu entscheiden.“