Unabdingbar für den fehlerlosen und zeitlich optimalen Ablauf sind die elektronisch gesteuerten Zwischenstopps. Das Aufstoppen und dabei die optimale Dämpfung von Werkstückträgern ist sowohl für die Taktzeit wie für die Positioniergenauigkeit entscheidend. Für den Einsatz in allen Transfersystemen hat die Wörner GmbH in Denkendorf ein System entwickelt, das nun für höhere Gewichtsklassen bis 3000 kg erweitert wurde.
Stopper ist individuell von 10 bis 200 kg einstellbar
In der bisherigen Delta-Baureihen sind die Vereinzeler für Gewichte bis 200, 500 und 1000 kg ausgelegt. Sie sind sowohl für den frontalen (für gerade Hauptstrecken) wie auch für den seitlichen Aufprall (für Laufbandverzweigungen, d.h. Querstrecken) konstruiert und werden mit und ohne Dämpfer angeboten. Für den ungedämpften Einsatz verhindern Rücklaufsperren den Rückprall des Werkstückträgers.
Eine Sonderstellung nimmt der 200 kg-Stopper ein, den der Anwender individuell und ohne spezielles Werkzeug von 10 bis 200 kg einstellen kann. Das Gerät ist variabel für unterschiedliche Paletten dieses Gewichtsbereiches einsetzbar und erspart eine Bevorratung unterschiedlicher Stopper-Varianten.
Die Stopper mit einer Brems- und Haltekraft bis 1000 oder 3000 kg. Sie arbeiten nach demselben Ablauf wie die Leichtgewichtsklasse und bieten auch deren Qualitätsmerkmale:
Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Robustheit. Alle Geräte verfügen über Steckbuchsen für Sensoren, mit denen ihre oberen und unteren Positionen elektronisch überwachbar sind. Zusätzlich können die Ein- und Dreitonner in ihrer Anschlags- und Endposition mit entsprechend ansteckbaren Fühlern kontrolliert werden. Die Vereinzeler sind konstruktiv für die Aufnahme der kundenseitigen Sensorik vorbereitet. Das erspart dem Anwender zusätzlichen Platz und Befestigungsaufwand und gewährleistet ihm gleichzeitig die einfache Nachrüstung.
Abdeckhauben schützen die Vereinzeler vor Schmutz, Spänen oder Flüssigkeiten und ermöglichen den störungsfreien Einsatz auch unter rauen Umgebungsbedingungen. Weitere Varianten sind für den Einsatz in besonders heißen oder extrem kalten Orten sowie in hochreinen Zonen konstruiert: Das bis zu 3t schwere Transportgut prallt am Dämpfer des Vereinzelers auf, der Dämpfer fährt vertikal abwärts und dann horizontal nach vorn. Nun hält er die Position für die Dauer der Bearbeitung punktgenau mit einer Positioniergenauigkeit von +- 0,05 mm, um danach ebenfalls in zwei Schritten waagrecht und senkrecht in die Ausgangslage zurückzukehren und den Weitertransport sofort freizugeben. Diese Zweischritt-Bewegung zum genauen Positionieren schließt eine Verschiebung des Werkstückträgers aus. Die Positioniergenauigkeit reicht ohne Indexierung und zusätzliche Halterung für Montageprozesse als Endpositionen aus. Für starke Beanspruchung wie bei Bearbeitungen ist eine zusätzliche Fixierung des Werkstückes oder der Trägerplatte notwendig.
Wird ein Pulk von mehreren Werkstücken mit einem Gesamtgewicht bis zu 3t transportiert, kann er vor den Prozessstationen als Gruppe aufgestoppt und vereinzelt in Arbeitsposition gehalten werden. Die Möglichkeit hohe Gewichte durch Aufsummierung mehrer Werkstückträger aufzunehmen, spart Stopper und die damit verbundene Sensorik sowie Ventile, Medienanschlüsse und Steuerungselektronik. Erfordern Werkstücke eine sehr gute Dämpfung, wird jeder Werkstückträger einzeln gedämpft angehalten. In diesem Fall sind kürzere Durchlaufzeiten machbar, weil bei gedämpfter Vereinzelung weil bei gedämpfter Vereinzeleung die Bandgeschwindigkeit höher gewählt werden kann. Die schnelle und genaue Bewegung des Dämpfers ermöglicht minimale Standzeiten für die Einzelbearbeitung im System der automatischen Fertigung.
Neben Sonderanschlagplatten gibt es auch für die Schwergewichte Systemausführungen, die speziellen Einbausituationen entsprechen. Alle wartungsfreien Stoßdämpfer stehen einfach und doppelt wirkend zur Verfügung.
In beide Versionen erfolgt das Absenken, gekoppelt mit dem Ausfahren des Stößels, per Druckluft. Bei der einfachen Ausführung wird der Stoßdämpfer mit Federkraft wieder angehoben, während beim doppelt wirkenden Gerät Druckluft verwendet wird, was noch kürzere Taktzeit ermöglicht und bei störungsbedingten Bandstopp die Sicherheit erhöht.