In allen WSW-Gesellschaften konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Eigenkapitalquote gesteigert werden. Im Konzern lag sie bei 28,4 Prozent (Vorjahr: 26,3 Prozent). Entsprechend konnten die WSW den Verschuldungsgrad verringern.
Die WSW mobil GmbH konnte das Defizit gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Millionen Euro auf ein Minus von nur noch 25,7 Millionen Euro senken. Wesentlicher Grund dafür war die Übertragung des Eigentums an Schwebebahngerüst und den Stationen an die Stadt Wuppertal. Darüber hinaus konnten die WSW aber auch weitere kostensenkende Restrukturierungsmaßnahmen umsetzen, die das Betriebsergebnis nachhaltig verbessern. Die Fahrgastzahlen lagen mit 87,6 Millionen etwa auf Vorjahresniveau. Dabei stieg das Fahrgastaufkommen bei der Schwebebahn um 17,6 Prozent auf 22,7 Millionen Passagiere. Im Busverkehr war die Anzahl der Fahrgäste mit 63,9 Millionen hingegen leicht rückläufig (Vorjahr: 64,0 Millionen). Die Umsatzerlöse stiegen um rund 4 Millionen Euro auf 69,6 Millionen Euro.
Neben dem Abschluss des Schwebebahnausbaus im Frühjahr 2014, konnte mit der Umorganisation des Busverkehrs im Bereich Döppersberg infolge der B7-Sperrung ein weiteres großes Infrastruktur-Projekt erfolgreich umgesetzt werden. Mit dem "Ab-in-die City-Ticket" haben die WSW außerdem ein erfolgreiches Produkt entwickelt, das auch zu einer spürbaren Steigerung der Erlöse im Barticket-Verkauf geführt hat. Ebenfalls im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die WSW die Idee einer Seilbahn vom Hauptbahnhof über die Uni zum Schulzentrum Süd aufgegriffen und konnten diese zu einem konkreten Projektvorschlag weiterentwickeln, der nun stadtweit diskutiert wird.
Die WSW Energie & Wasser AG trug mit einem Gewinn von 35,6 Millionen Euro zum Konzernergebnis bei und lag damit um 18 Millionen unter dem Vorjahreswert. Trotz warmer Witterung war das operative Ergebnis nahezu auf dem Stand von 2013. Die WSW nutzten den Sondereffekt der Verkehrssparte, um Risiken, etwa bei den Kraftwerken, abzusichern und Rückstellungen zu bilden. Bei den Absatzmengen gab es lediglich in der Stromsparte ein leichtes Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutliche Absatzrückgänge verzeichneten die WSW beim Gas (-22,2 Prozent) und der Fernwärme (-17,2 Prozent). Hauptgrund dafür waren die milden Temperaturen während der Heizperiode. Die Umsatzerlöse konnten hingegen von 817,2 Millionen Euro in 2013 auf 875,4 Millionen Euro in 2014 gesteigert werden.
Die WSW haben im abgelaufenen Geschäftsjahr eine offensive Fernwärmestrategie entwickelt und werden diese umweltfreundliche Energieform aus der Kraft-Wärme-Kopplung in Wuppertal ausbauen. Im Fokus steht dabei die Erzeugung im Müllheizkraftwerk der AWG. Von dort aus soll zukünftig auch das Fernwärmenetz auf der Talsohle gespeist werden. Das Heizkraftwerk Elberfeld soll dafür bis 2019 vom Netz genommen werden. Durch den Ausbau der Fernwärme können in Wuppertal 450.000 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden werden.
Darüber hinaus streben die WSW weiterhin den Ausbau der erneuerbaren Energien an und wollen so die Chancen der Energiewende nutzen. Die Errichtung einer Windkraftanlage auf der Kleinen Höhe wird aktuell geprüft, aber die WSW sind auch für entsprechende Projekte außerhalb Wuppertals offen.
Die Konzern-Tochter Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal (AWG) konnte ihr Ergebnis von 2013 mehr als vervierfachen. Es lag bei 6,5 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse aus der Müllannahme und -verwertung betrugen 79,9 Millionen Euro (Vorjahr: 76,8 Millionen Euro).
Die WSW bieten ihren Mitarbeitern weiterhin sichere Jobs an.
Im Jahresdurchschnitt waren 3316 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im WSW-Konzern beschäftigt (Vorjahr: 3332).