Die heute gängigen Solarzellen werden auf der Basis von reinem Silizium gefertigt. Ihre Herstellung ist aufwändig und das Produkt selbst sehr empfindlich. Entwickelt werden daher insbesondere Material sparende und weniger anfällige Dünnschicht-Solarmodule. Hier wird auf eine robuste Trägersubstanz, z. B. Glas, eine dünne Halbleiterschicht, z. B. Silizium, aufgedampft. Die Herstellungskosten können damit deutlich reduziert werden. Ein Problem sind jedoch die Fehlerquoten im Verlauf der Produktion. Hier setzt das In-spektionssystem der Firma Basler AG an. Es wird nicht erst das fertige Endprodukt ü-berprüft, sondern der gesamte Entstehungsprozess eines Dünnschicht-Solarmoduls. „Unsere Inspektionssysteme werden in allen Wertschöpfungsstufen und Prozessschrit-ten der Dünnschichtproduktion zum Einsatz kommen“, so Dr. Dietmar Ley, Vorstands-vorsitzender der Basler AG.
Eine weitere Besonderheit des neuen Inspektionssystems ist, dass es als Baukastensys-tem entwickelt wird. Im Bereich der Hardware bedeutet das eine gezielte Entwicklung der Komponenten und Schnittstellen, wie Baugruppen, Modulen, mechanischen und elektri-schen Schnittstellen-Standards. Im Bereich der Software sollen entsprechende Bild-verarbeitungs-Algorithmen entwickelt werden. Mit diesem flexiblen Inspektionssystem sollen die Hersteller von Solarmodulen sehr einfach auf die Vielfalt und Dynamik reagie-ren können, die mit den Dünnschicht-Solarmodulen einhergehen.