Insgesamt wurde eine Innovationsförderung von knapp 9,7 Millionen Euro bewilligt, mit der ein Projektvolumen von über 26,5 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung ausgelöst wurde. Gegenüber der absoluten Rekordfördersumme des Jahres 2009 in Höhe von 10,3 Millionen Euro ist lediglich ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Von den Fördermitteln profitieren zum weitaus größten Teil kleine und mittelständische Unternehmen, die für die wirtschaftliche Entwicklung Schleswig-Holsteins von großer Bedeutung sind. Durch diese Projekte entstehen insgesamt 665 neue qualifizierte Arbeitsplätze, über 1.300 Arbeitsplätze können nachhaltig gesichert und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen kann weiter ausgebaut werden. „Die Ideen von heute sind Optionen für Geschäfte von morgen. Wer Innovationen als Luxusgut abtut, handelt letztend-lich wie ein Landwirt, der nach einer schlechten Ernte nicht mehr sät.“, so Dr. Bernd Bösche, Geschäftsführer der WTSH. 2010 wurde der Weg für viele spannende Ideen zu innovativen Pro-dukten und Dienstleistungen geebnet. Die WTSH hat im Auftrag des Landes vergangenes Jahr 79 Innovationsprojekte gefördert. Darunter war zum Beispiel die Entwicklung eines neuartigen, modularen Gerätekonzepts für Operationssysteme der Söring GmbH aus Quickborn. Die Firma Toxy Liegerad GmbH aus Hörnerkirchen wurde bei dem Entwicklungsprojekt eines elektrisch anzutreibenden Velomobils für unterschiedliche Transportanforderungen unterstützt. Auch das einzigartige Testverfahren für Behörden-Mobilfunk der fjord-e-design GmbH aus Flensburg wur-de gefördert – hierbei handelt es sich um ein einmaliges Verfahren, um so genannte TEDS-Mobilfunksysteme während des Betriebs „on air“ zu testen.
Hinweis für die Redaktionen:
Die WTSH ist die zentrale Antrags- und Bewilligungsstelle des Landes für betriebliche Innovations- und Außenwirtschaftsförderung. Die Fördergelder werden als nichtrückzahlbare Zuschüsse gewährt. Im Mittel-punkt der Förderaktivitäten stehen kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz oder Betriebsstätte in Schles-wig-Holstein. Die Innovationsförderung wird im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft (ZPW) durch-geführt. Das ZPW bündelt die wichtigsten wirtschafts- und regionalpolitischen Fördermaßnahmen des Landes und wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Übergeord-netes Ziel ist die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit sowohl des Standorts Schleswig-Holstein als auch der schleswig-holsteinischen Unternehmen und damit einhergehend auch eine Steigerung der Beschäfti-gung. Es werden gezielt vorhandene Stärken und Wachstumspotentiale ausgebaut, insbesondere durch noch mehr Investitionen in die Zukunftsthemen Innovation und Wissen. In das Zukunftsprogramm Wirt-schaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Mio. Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Mio. Euro.
Mehr Informationen im Internet: www.zukunftsprogramm-wirtschaft.schleswig-holstein.de