Elektrische und elektronische Produkte dürfen in der Europäischen Union grundsätzlich nur dann verkauft werden, wenn sie den Kriterien der „CE“-Kennzeichnung entsprechen. Ein wesentlicher Aspekt ist die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). Damit sich Entwickelnde die nötigen Informationen nicht aus verschiedenen Quellen zusammensuchen müssen, haben die EMV-Experten Dr. Heinz Zenkner und Adrian Stirn von Würth Elektronik eine zweiteilige Application Note verfasst, die den Weg zur „EMV-Konformität für CE von Elektro- und Elektronikprodukten“ umfassend beleuchtet.
Ablauf Schritt für Schritt
Die beiden Dokumente umfassen Informationen für Hersteller, um ein Produkt EMV-konform für die CE-Kennzeichnung auszulegen. Darüber hinaus enthalten die Application Notes Auskünfte über existierende Normen, Hinweise darüber, welche Normen für den jeweiligen Anwendungsfall relevant sind, und wie sie erfüllt werden können. ANP105 gibt einen Überblick über die für die CE-Kennzeichnung relevanten Normen und wie sie anzuwenden sind. ANP106 spielt am Beispiel eines handelsüblichen Notebooks die zivilen EMV-Prüfungen durch und erläutert die Besonderheiten bei Prüfvorgängen. So wird beispielsweise auf die Störaussendungsprüfung nach CISPR 32 und die Störfestigkeitsprüfung nach DIN EN 55035 eingegangen.