Es war nicht nur der Saisonauftakt der IDM und des BMW Boxer-Cups, sondern auch die Premiere des neuen Markenpokals mit BMW R nineT Racer Maschinen. Die Zielsetzung von Wunderlich MOTORSPORT war dabei von vorn herein klar: Es soll um Siege und den Titel gekämpft werden. Dazu wurde Nate Kern aus den USA verpflichtet, der neben etlichen Superbike-Renneinsätzen bereits seit über zehn Jahren auch BMW-Boxer-Motorräder auf sämtlichen Rennstrecken schnell bewegt hat. Teamkollege Christof Höfer gewann vor zwei Jahren den Suzuki GSX-R1000-Cup und stieg letzte Saison auf BMW in die IDM Superbike auf. Nach Verletzungspech wagt Höfer nun im BoxerCup einen Neuanfang.
Rivalität erst im Rennen
Kern und Höfer fahren zwar im gleichen Team, doch wenn es um den Sieg geht würden sich diese Beiden nichts schenken. Trotzdem arbeiteten beide in den Trainings und Qualifyings zusammen: Kern kannte den Lausitzring nicht und Höfer hatte praktisch null Erfahrung mit Boxer-Motorrädern. So machte sich das Wunderlich-Duo gegenseitig schnell und lies der Konkurrenz in den Trainings schon keine Chance.
Im ersten Lauf erwischte Kern nicht nur den besten Start, sondern der US-Amerikaner setzte sich auch gleich von seinen Verfolgern ab. Gegen Ende des Rennens drehte Höfer richtig auf und kam immer näher. Hinzu kam dann noch der ein oder andere Verschalter Kerns und Höfer konnte sich schließlich den ersten Saisonsieg schnappen.
Im zweiten Rennen am Sonntag lief es ähnlich: Bester Start und Führung Kern, Aufholjagd und Sieg Höfer.
Das nächste von insgesamt sechs BMW BoxerCup Wochenenden steigt vom 21. bis 23. Juni im belgischen Zolder.
Christof Höfer:
„Ich bin froh, dass es nach meinem Seuchenjahr jetzt wieder so geil ist. Ich habe den ganzen Winter lang extrem viel Sport gemacht und mental an mir gearbeitet. Dann habe ich von Wunderlich die Möglichkeit für den BoxerCup bekommen, was ich sehr, sehr ernst nehme. Mein größter Konkurrent, Nate Kern aus Amerika, das ist ein harter Hund, das ist eine richtige Waffe auf der Boxer. Der fährt seit zehn Jahren mit solchen Motorrädern, hat Meisterschaften gewonnen, der weiß wie es geht und das Motorrad ist ziemlich grazil zu fahren, deswegen ist mir einfach nur ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich ihn Samstag besiegen konnte. Das hat mir im zweiten Lauf deutlich mehr Ruhe geschenkt und ich konnte ihn mir dann ein paar Runden angucken und dann sogar nochmal schneller fahren. Mir fällt einfach nur ein Stein vom Herzen.“
Nate Kern:
„Ausgezeichnet! Diese Strecke macht richtig, richtig Spaß und ich bin hier sofort super zurecht gekommen. Im ersten freien Training war ich Zweiter, im zweiten freien Training dann Erster. Auch das Qualifying war großartig. Aber ich glaube, dass ich dem jungen Typen hier, dem Local-Kid, auch viel geholfen habe – er ist richtig, richtig gut und hat eine Menge Talent. Trotzdem wollte ich natürlich immer vor ihm sein, aber in den Rennen dann… naja, vor Zolder muss ich wohl noch mal ein wenig an meinem Kardio arbeiten…“
Team Manager Frank Hoffmann zum Rennwochenende in der Lausitz des BoxerCup 2019: „Wir sind überglücklich, dass beide Fahrer auf Augenhöhe arbeiten und uns mit Ihrer Routine und Erfahrung geholfen haben die Motorräder auf ein hohes Niveau zu bringen. Wir freuen uns auf die nächsten Rennen.“
Weblinks:
www.wunderlich-motorsport.de
www.bmw-boxer-cup.de