⇒ geschrieben von Jens Chrzanowski | Berlin ► DAX WKN (Kassa): 846900 | ISIN (Kassa): DE0008469008 | Ticker: DAX
- Aktuelle DAX Analyse (Future-basiert) am 14.07.2024: Chartanalyse, Wochenausblick, Trading Setups und mehr – für aktive Daytrader
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In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab es deutlich mehr Firmenpleiten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Pleiten betreffen den Mittelstand genauso wie größere Unternehmen. Die Zahl der Insolvenzen lag auch über den Erwartungen und Prognosen. In den ersten sechs Monaten 2024 gerieten 162 Firmen mit einem Umsatz von mehr als 10 Mio. EUR in finanzielle Schieflage. Das sind 41 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2023. Nach der Analyse des Handelsblatts liegt die Zahl der Insolvenzen deutlich über dem erwarteten Anstieg von 30 Prozent, den Sanierungsexperten erwartet hatten. Betroffen sind Automobilzulieferer, Maschinenbauer, Immobilienunternehmen und Möbelhersteller. Unter den insolventen Unternehmen sind prominente Namen wie der Reiseveranstalter FTI, der Möbelhersteller hülsta, die Warenhauskette Galeria oder das Modeunternehmen Esprit. Von den 279 betrachteten Unternehmen, die 2023 Insolvenz anmelden mussten, konnten bis Ende Juni 2024 nur 35 Prozent gerettet werden. Im gleichen Zeitraum vor drei Jahren waren es noch 57 Prozent der Fälle. Gründe für die Insolvenzwelle sind die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, Inflation, steigende Energie- und Materialkosten sowie eine schwache Nachfrage. Darüber hinaus kommen noch Standortnachteile wie Fachkräftemangel und Bürokratie hinzu.
Die Inflation hat sich in den USA spürbar verlangsamt. Die Teuerungsrate sank überraschend stark von 3,3 Prozent im Mai auf 3,0 Prozent im Juni. Die Daten lassen die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed steigen. Dieser Zinsschritt wird wahrscheinlich erst im September umgesetzt. Die überraschend guten Zahlen werden durch rückläufige Preise bei Konsumgütern als auch bei normalerweise recht stabilen Segmenten wie die Mieten begünstigt. Volkswirte erwarten, dass sich der Inflationsrückgang in den kommenden Monaten noch weiter fortsetzen wird. Die veröffentlichen Daten werden die Fed in der Einschätzung bestärken, dass sich die Preissteigerung tatsächlich auf dem Weg in Richtung der 2 Prozent bewegt. Der US-Leitzins liegt aktuell in einer Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent.
DAX Rückblick: (08.07.2024 -12.07.2024)
Der DAX ging am Montagmorgen bei 18.595 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notiert damit 5 Punkte unter der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche und 68 Punkte unter dem Wochenschluss am Freitagabend der Vorwoche. Der DAX konnte sich am Montagmorgen erholen und in Richtung der 15.800 Punkte schieben, erreichte diese Marke aber nicht. Bereits am Montagmittag stellte sich Schwäche ein, die übergeordnet bis Dienstagnachmittag angehalten halt. Den Bullen gelang es aber erst am Mittwochvormittag einen Richtungswechsel abzubilden und den Dax kontinuierlich aufwärtszuschieben. Es ging zunächst bis in den Bereich der 18.620/50 Punkte und nach einer Konsolidierung setzte der DAX seine Aufwärtsbewegung am Donnerstagnachmittag weiter fort. Am Freitag prägte zunächst ein abwartender Handel das Kursgeschehen. Am Nachmittag zogen die Notierungen spürbar an. Es ging im Zuge dessen bis an und über die 18.900 Punkte-Marke, wobei es der Index es nicht geschafft hat, auch einen Wochenschluss über dieser Marke zu formatieren. Zum Wochenschluss hin bröckelten die Notierungen wieder etwas ab. Der Index ging bei 18.856 Punkten aus dem Wochenhandel.
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