⇒ geschrieben von Jens Chrzanowski | Berlin ► DAX WKN (Kassa): 846900 | ISIN (Kassa): DE0008469008 Ticker: DAX | DAX CFD: DE40.cash
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Im Dezember wird die EZB erneut tagen. Nachdem die europäische Zentralbank die Zinsen zuletzt rasch gesenkt hat, stellt sich jetzt die Frage, was die kurzfristige Ausrichtung der Zentralbank sein wird. Auf der einen Seite scheint sich die Inflation in Richtung des Zielkorridors von 2 Prozent zu begeben und sich auch belastbar an dieser Marke festzusetzen. Auf der anderen Seite nehmen die wirtschaftlichen Unsicherheiten weiter zu. Deutschland wird auch 2024 nicht wachsen, die Aussichten für das kommende Jahr sind trübt. Aber auch andere europäische Länder haben mit Wachstumsproblemen zu kämpfen. Diese Gemengelage könnte im Dezember einen weiteren Zinsschritt begünstigen, da die EZB auch nicht die Gefahr laufen darf das Wachstum in der Eurozone abzuwürgen.
Eine Unsicherheit wird der Wahlausgang der US-Präsidentschaftswahlen haben. Die Prognosen sehen zwar die demokratische Bewerberin nach Zahl der Stimmen vorne, entscheidend sind aber die Wahlmänner, die sie auf sich vereinigen kann. In den sieben battle ground Staaten sehen die Prognosen einen aktuellen Vorsprung von Donald Trump. Gewinnen die Demokraten die US-Präsidentschaftswahl, so wird immer wieder auf die wachsende Gefahr von Auseinandersetzungen kurz nach den Wahlen hingewiesen, wenn die Republikaner die Wahl nicht anerkennen. Der Januar 2020 könnte nur ein Vorgeschmack sein. Gewinnt Donald Trump die Wahlen, so werden sich die Rahmenbedingungen mittelfristig sicherlich verändern. Kurzfristig könnten die Aktienmärkte profitieren, ob sich dies dann auch mittel- und langfristig einstellt, bleibt allerdings abzuwarten.
Der DAX ging am Montagmorgen bei 19.614 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notiert damit 230 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche aber 29 Punkte unter dem Wochenschluss am Freitagabend der Vorwoche. Es ging am Montagmorgen zunächst abwärts. Der Index schaffte es, sich am Abend zu stabilisieren und moderat zu erholen. Diese Erholung wurde aber gleich am Dienstag wieder abverkauft. Den Bullen gelang zunächst eine Stabilisierung, der Druck der Bären hat aber zugenommen. Bis Mittwochabend haben die Abgaben angehalten. Erst dann konnten die Bullen kontern und den Index wieder dynamisch über die 19.500 Punkte-Marke schieben. Dies war aber nur eine Duftmarke, denn der DAX konnte dieses Level nicht halten. Am Donnerstagnachmittag stellte sich wieder Schwäche ein, die den Index an die 19.400 Punkte-Marke brachte. Der Handel am Freitag war dadurch geprägt, dass die Bullen auf der Oberseite nicht wirklich weitergekommen sind, trotz einiger Versuche. Der Index ging bei 19.413 Punkten aus dem Wochenhandel.
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