- ZF ProConnect vernetzt automatisierte, softwaredefinierte Fahrzeuge mit der Cloud und der Infrastruktur
- Konnektivitätslösung erfüllt strengste Safety- und Security-Normen
- ZF-Partner Hexagon demonstriert hochpräzise Satellitennavigation für automatisiertes Fahren in einem Demofahrzeug auf der CES 2023 in Las Vegas
Für den Einsatz fortgeschrittener Fahrerassistenzsysteme – und später auch autonomer Fahrzeuge –, müssen Fahrzeuge in der Lage sein, sich mit der Außenwelt auf unterschiedlichste Weise zu vernetzen. Es gilt, enorme Datenmengen auszutauschen – schnell und zuverlässig über viele unterschiedliche Schnittstellen. Die Konnektivitäts-Plattform ZF ProConnect verleiht kommenden Fahrzeuggenerationen diese High-End-Vernetzung. Offizielle Weltpremiere feiert die Kommunikationslösung auf der CES 2023.
ZF ProConnect Schlüssel-Komponente für softwaredefinierte Fahrzeuge
Indem ZF ProConnect Standards wie DSRC (Dedicated Short Range Communication), C-V2X und Vehicle-to-everything (V2X)-Kommunikation beherrscht, ermöglicht sie die Kommunikation mit der straßenseitigen Infrastruktur wie zum Beispiel Ampeln. Damit wird das Fahrzeug beispielsweise aber auch rechtzeitig über ein plötzliches Stauende hinter einer Kurve oder einem sich nähernden Krankenwagen im Einsatz informiert. Der Hochleistungsrechner ZF ProAI – der leistungsstärkste Supercomputer für die Automobilindustrie – verarbeitet die von der ProConnect angelieferten Daten, kombiniert sie mit vorhandenen Sensor- und weiteren Fahrzeugdaten, leitet mittels künstlicher Intelligenz sichere Fahrstrategien ab und gibt diese als Handlungsbefehle an die Aktuatorik weiter. Im Zusammenspiel mit ProAI ist ProConnect damit eine Schlüssel-Komponente für das softwaredefinierte Fahrzeug – eine Grundvoraussetzung für die Mobilität der Zukunft und deren datenbasierte Geschäftsmodelle.
Denn ZF ProConnect ermöglicht eine Vielzahl von digitalen Services: Neben Over-the-Air-Updates, die die Software im Fahrzeug kontinuierlich aktualisieren oder on-demand temporär erweitern können, zählen dazu beispielsweise auch hochauflösende Kartendaten für ADAS-Komfortfunktionen für das automatisierte Überholen, das eine präzise Position voraussetzt. Auch das Übermitteln von Sensor- und Diagnosedaten erfordert Konnektivität – etwa, um Straßenzustände (z.B. Schlaglöcher, Nässe, Schnee, Eis,…) in die Cloud zu melden. Mit Blick auf autonome Fahrzeuge spielen Services wie orchestriertes Flottenmanagement, Interaktionen mit Smartphone-Apps (Service-Informationen, Fahrpläne, etc.), Fernsteuerung oder auch die Kommunikation und Interaktion mit Leitstellen autonomer Shuttles eine wichtige Rolle. Diese können nur über eine zuverlässige Vernetzung der Fahrzeuge realisiert werden und somit für erhöhten Komfort und Sicherheit sorgen. „Fahrzeuge benötigen V2X-Kommunikation, damit sie mit anderen Verkehrsteilnehmern, der Infrastruktur und der Cloud im Austausch stehen können. Mit ZF ProConnect öffnen wir darüber hinaus unseren Kunden die Tür zu digitalen Geschäftsmodellen, die im softwaredefinierten Fahrzeug eine immer wichtigere Rolle spielen“, sagt Oliver Briemle, Leiter AD Components & Connectivity bei ZF.
Als eines der ersten Systeme auf dem Markt erfüllt ProConnect außerdem internationale Automotive-Grade-Anforderungen wie die ISO-Norm 26262 für elektrische/elektronische Systeme, die funktionalen Sicherheitskriterien gemäß ASIL-B(D) oder den Cybersecurity-Standard ISO/SAE 21434. Damit ist ein Fahrzeug bestmöglich vor Zugriffen von außen ohne Autorisierung geschützt. Zugleich bietet sie Fahrzeugherstellern maximale Flexibilität: ZF ProConnect ist mit 22 × 17 × 5 cm äußerst kompakt und skalierbar – dank modularer Hard- und Software.
ZF ProConnect liefert präzise Navigation für automatisiertes Fahren
Beim automatisierten und autonomen Fahren kann die Konnektivitäts-Plattform ihre gesamte Vernetzungsfähigkeit ausspielen: So beherrscht das System die Mobilfunkstandards LTE und 5G, ist Bluetooth- und WiFi-fähig und darüber hinaus auch in der Lage, Fahrzeuge mit dem „Global Navigation Satellite System“ (GNSS) zu verbinden, was eine zentimetergenaue Positionsbestimmung eines Fahrzeugs via Satelliten ermöglicht. Das dazu ebenfalls nötige Kartenmaterial holt sich ProConnect über die Cloud. Diese hochpräzise Lokalisierung, unterstützt durch den TerraStar-X-Korrekturdienst und die Positionierungslösung von Hexagon, ergänzt die Umfeldsensorik im Fahrzeug und sorgt für Redundanz und Sicherheit. Neben der umfassenden Konnektivitäts-Lösung ist auch ein deutlich kleineres ProConnect-Modul verfügbar, das primär die Satelliten-Positionierung ermöglicht.
Wie gut und genau das System zur Satellitennavigation der Zukunft beiträgt, zeigt ZF auf der CES in einem Demofahrzeug von Partner Hexagon, einem führenden Software- und Datenmanagement-Anbieter im Bereich autonomer Mobilität: „Seit Jahren liegt unser Fokus unter anderem auf dem Transformationspotential der autonomen Mobilität, sowohl auf der Straße als auch im Gelände“, sagt Ola Rollén, CEO von Hexagon. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit einem weltweit führenden Technologiekonzern wie ZF und sehen darin einen wichtigen und logischen Schritt, die Sicherheit und Automatisierung in der Autoindustrie weiter voranzubringen.“
Interesse an einer Mitfahrt im Hexagon-ProConnect-Demofahrzeug auf der CES? Zur Anmeldung geht es hier.
Über Hexagon
Sensor-, Software- und autonome Lösungen. Wir nutzen Daten, um die Effizienz, Produktivität und Qualität in Anwendungen für Industrie, Fertigung, Infrastruktur, Sicherheit und Mobilität zu steigern.
Unsere Technologien tragen zur Ausgestaltung urbaner und produktionstechnischer Ökosysteme bei, sodass diese zunehmend vernetzt und autonom funktionieren – so sichern wir eine skalierbare, nachhaltige Zukunft.
Hexagon (Nasdaq Stockholm: HEXA B) beschäftigt ca. 23,000 Mitarbeiter in 50 Ländern und erwirtschaftet einen Nettoumsatz von ca. 4,3bn Mrd. Euro. Weitere Informationen finden Sie unter hexagon.com. Folgen Sie uns auch unter @HexagonAB.