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EIB unterstützt ZF bei Technologieentwicklung für die Mobilität der Zukunft

(PresseBox) (Friedrichshafen, )
  • Der EIB-Kredit von 425 Millionen Euro fördert die Entwicklung innovativer Technologien für fortschrittliche Brems- und Lenksysteme
  • Innovation hilft dem Automobilzulieferer, den Übergang zum automatisierten Fahren zu meistern und wettbewerbsfähig zu bleiben
Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt den deutschen Autozulieferer ZF mit einem Förderkredit von 425 Millionen Euro. Die Mittel ermöglichen es ZF, insgesamt 1,3 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung von hochinnovativen Technologien für Brems- und Lenksysteme zu investieren – und damit die Transformation hin zum Software-definierten Fahrzeug aktiv mitzugestalten. 

Die EIB-Finanzierung unterstützt die ZF Friedrichshafen AG, Technologien zu entwickeln, mit denen das Unternehmen in der Weiterentwicklung des Mobilitätssektors hin zum hochautomatisierten Fahren wettbewerbsfähig bleibt. Bei der Entwicklung und Industrialisierung moderner Fahrwerksysteme übernimmt ZF schon heute eine Vorreiterrolle. Mit Hilfe des Förderkredits sollen vor allem sogenannte X-by-Wire-Technologien entwickelt werden, darunter das Steer-by-Wire-Lenksystem, bei dem keine mechanische Verbindung mehr zwischen Lenkrad und Lenkung besteht. Für die Transformation hin zu höheren Automatisierungsstufen im Fahrzeug sind diese Technologien eine Grundvoraussetzung. Sie führen zu einer besseren Fahrzeugkontrolle, mehr Lenkflexibilität, einer höheren Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten und damit in Summe zu einem Plus an Sicherheit und Komfort.

Neben Hardwarekomponenten spielt in diesem Innovationsprojekt auch Software eine zentrale Rolle. Das folgt dem klaren Trend in der Automobilbranche weg von vielen Einzelsteuerungen der Hardware-Komponenten, hin zu übergreifenden Domänen- und Zonenarchitekturen. Neue Elektrik- und Elektronik-Fahrzeugarchitekturen bündeln die gesamte Software für einen bestimmten Funktionsbereich des Autos auf einem zentralen Steuergerät. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren.

Das Projekt trägt somit zu einer effizienteren und nachhaltigeren europäischen Mobilität bei. Etwa 30 Prozent der geplanten Investitionen sollen in Polen, Rumänien und Tschechien, und damit in weniger wohlhabenden sogenannten Kohäsionsregionen Europas stattfinden. 

Die Investition sichert und schafft Arbeitsplätze, wobei insbesondere im Software-Bereich neue Fähigkeiten trainiert werden. 

Die Transaktion ist bereits das dritte gemeinsame Projekt von EIB und ZF. 2016 ging es um die Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren, und 2021 bereits um Innovationen im Bereich des Autonomen Fahrens. 

„Dieses Projekt ist ein exzellentes Beispiel, wie die EIB die Innovationsfähigkeit der europäischen Transport- und Automobilindustrie unterstützt“, sagt EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer. „Die Technologieführerschaft im Bereich hochinnovativer Brems- und Lenksysteme ist von hoher Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu stärken und Arbeitsplätze entlang der ganzen Wortschöpfungskette zu sichern. Diese Transaktion unterstreicht die erfolgreiche strategische Kooperation mit ZF, einem Zulieferer mit hoher Innovationskraft in diesem Zukunftsbereich.“

„Gerne setzen wir die schon seit Jahren bestehende Partnerschaft mit der European Investment Bank fort“, sagt ZF-Vorstandsmitglied Michael Frick, im ZF-Konzern neben dem Finanzressort auch für die IT, Unternehmensbeteiligungen sowie Passive Sicherheitstechnik zuständig. „Die EIB steht für langfristig angelegte Finanzierungen und gilt als nachhaltiger Investor – das passt gut zu uns als Unternehmen mit zwei Stiftungen als Gesellschaftern.“  

EIB-Gruppe

Die EIB-Gruppe ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen, und arbeitet eng mit anderen Organen und Einrichtungen der EU zusammen, um gemeinsame Prioritäten wie faires Wachstum und einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität voranzubringen. Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete letztes Jahr neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro, davon 1,26 Milliarden Euro in Österreich.

Alle neuen Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Investitionen in fossile Brennstoffe ohne CO2-Minderung kommen nicht für eine Förderung infrage. In ihrem Klimabank-Fahrplan hat die EIB-Gruppe zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 rund 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und sie ist auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte der jährlichen Finanzierungen der EIB-Gruppe wird für Projekte unterzeichnet, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen. Etwa die Hälfte der EIB-Mittel in der EU fließen in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Damit fördert die Bank ein gerechtes Wachstum, um die Lebensstandards anzugleichen.

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ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern. Das Unternehmen liefert hochentwickelte Produkte und Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Mit einem umfassenden Produktprogramm beliefert ZF vor allem Automobilhersteller, Mobilitätsanbieter und neu entstehende Unternehmen im Bereich Transport und Mobilität. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen sowie die Mobilität sicherer zu machen. Neben den Automotive-Bereichen Pkw und Nutzfahrzeuge bedient ZF Marktsegmente wie Bau- und Landmaschinen, Windkraft, Schifffahrt, Bahntechnik und Prüfsysteme.

Im Jahr 2023 hat ZF mit weltweit rund 168.700 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,6 Milliarden Euro erzielt. Das Unternehmen ist an 162 Produktionsstandorten in 31 Ländern vertreten.

Weitere Presseinformationen sowie Bildmaterial finden Sie unter: www.zf.com

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