- Mit neuen Aufträgen für Elektrifizierung sowie Fahrwerk- und Sicherheitslösungen baut ZF seinen Vorsprung in der Nutzfahrzeugtechnologie weiter aus
- ZF Division Commercial Vehicle Solutions wird zum wichtigsten Anbieter der Nutzfahrzeugindustrie für elektrifizierte Antriebstechnologien in Europa
- Weltweite Führungsposition: Synergien, Innovation, Technologieoffenheit und Flexibilität machen ZF zum Taktgeber der Nutzfahrzeugbranche
Prof. Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der ZF Group und verantwortlich für die ZF-Nutzfahrzeugdivision Commercial Vehicle Solutions, erklärt: „ZF stärkt zunehmend seine Position als Taktgeber der Nutzfahrzeugindustrie. Unsere Investitionen in unsere Produktentwicklung und unser konsequenter Fokus auf Innovationen zahlen sich nun aus. Mit unserem breiten Produktportfolio und den Synergien, die wir innerhalb und zwischen den verschiedenen Divisionen nutzen, setzen wir neue Maßstäbe in der Branche. Das große Interesse unserer Kunden an unseren Produkten, die hohen kürzlich erteilten Auftragsvolumina und die neuen strategischen Kooperationen mit wichtigen Kunden sind ein deutlicher Beleg dieser Entwicklung."
ZF ist Taktgeber der Nutzfahrzeugbranche
ZF sichert sich zahlreiche neue Kundenaufträge für seine neuesten Lösungen aus den Bereichen Fahrwerktechnik, Sicherheit und Elektrifizierung. So erwartet ZF beispielsweise in den nächsten 12 Monaten eine Verdopplung der Produktion von elektrischen Antriebssystemen für Nutzfahrzeuge. Bereits bestätigte Aufträge im Wert von 5 Milliarden Euro unterstreichen die starke Marktposition von ZF, insbesondere in Europa, wo das Unternehmen zur Nummer 1 im Bereich elektrifizierte Antriebstechnologien für Nutzahrzeuge aufsteigt. Zudem rechnet ZF im Bereich der E-Antriebssysteme mit weiterem Wachstum – insbesondere in den Regionen Asien und Nordamerika. Ein Beispiel dafür ist die wachsende Nachfrage nach der elektrischen Nebenantriebslösung eWorX, für die ZF in den kommenden Jahren eine Verdopplung der Nachfrage erwartet. Auch für die erst kürzlich vorgestellte Fahrwerksoftware cubiX, die seit Juni dieses Jahres auch in einer speziell für Nutzfahrzeuge entwickelten Variante erhältlich ist, verzeichnet ZF bereits erstes Kundeninteresse. Gleiches gilt für den neuen Notbremsassistenten OnGuardMAX. Insgesamt erwartet ZF im Bereich „Advanced Driver Assistent Systems“ (ADAS) bis zum Jahr 2030 ein Wachstum von 20 Prozent.
Strategische Weichenstellungen: Basis für aktuellen und künftigen Erfolg
Mit dem breitesten Produkt- und Lösungsangebot am Markt ist ZF insgesamt der global erfolgreichste Anbieter für Nutzfahrzeugtechnologien. Die strategische Grundlage für diesen aktuellen und auch den künftigen Erfolg hat der Konzern bereits in den vergangenen Jahren durch die strategischen Akquisitionen von TRW und Wabco gelegt. Durch diese Portfolioerweiterungen ist ZF in einzigartiger Weise in der Lage, Synergien zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen zu nutzen. Diese Synergien sowie die Flexibilität in der Produktion verschaffen ZF entscheidende Wettbewerbsvorteile in der Nutzfahrzeugindustrie.
Innovationen auf der IAA 2024: Produkt-Highlights
Besuchern der IAA Transportation 2024 präsentiert der ZF-Konzern zahlreiche technologische Highlights wie etwa den neuen E-Mobility-Antriebsbaukasten. Dieses umfassende modulare Paket besteht aus verschiedenen E-Motoren, dem passenden Inverter, einem 3-Gang-Getriebe sowie den dazugehörigen elektrischen Komponenten. Es bietet Herstellern somit die Möglichkeit ein Antriebssystem zu konfigurieren – zugeschnitten auf ihre individuellen Anforderungen. Vom Lieferfahrzeug für die letzte Meile bis hin zum 44-Tonnen-Lkw deckt das Kit unterschiedlichste Anforderungen ab. Es ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Fahrzeugkategorien und sorgt so für eine rasche Dekarbonisierung in der Nutzfahrzeugindustrie.
Ein weiteres Highlight ist das Konzept „TrailTrax“ zur Elektrifizierung von Sattelaufliegern. Dieses innovative System integriert die elektrische Antriebsachse AxTrax 2 von ZF sowie ein modulares Batteriesystem mit dem Trailer EBS. Gemeinsam tragen diese Komponenten dazu bei, die CO2-Emissionen um bis zu 16 Prozent zu reduzieren. Das System verwandelt einen schweren Diesel-Lkw in ein Hybridfahrzeug, das nicht nur den Kraftstoffverbrauch senkt, sondern auch die CO2-Emissionen erheblich reduziert. Darüber hinaus kann das System als Plug-in-Hybrid betrieben werden, was die Einsparungen noch weiter maximiert.
Darüber hinaus stellt ZF das neue Hybridgetriebe TraXon 2 Hybrid vor. Dieses Getriebe ermöglicht vollelektrische Fahrfunktionen sowohl für vollhybride als auch für plug-in-hybride Nutzfahrzeuge. Die Entwicklung dieses Getriebes zeigt eindrucksvoll den erfolgreichen Technologietransfer innerhalb des ZF-Konzerns. Die ZF-Hybrid-Technologie wurde ursprünglich für Pkw entwickelt und anschließend an die spezifischen Anforderungen von Nutzfahrzeugen angepasst. Damit bietet ZF eine Lösung, die den Anforderungen an eine moderne und nachhaltige Mobilität gerecht wird.
Softwarelösung cubiX findet Zuspruch bei Kunden
Ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit im ZF-Konzern ist die in unterschiedlichen Fahrzeugklassen einsetzbare Softwarelösung cubiX. Im Nutzfahrzeug optimiert die Steuerungssoftware das Fahrverhalten hinsichtlich Stabilität, Sicherheit und Performance. cubiX leistet einen wichtigen Beitrag zur Standardisierung und Vereinfachung von Entwicklungsprozessen, und ermöglicht Herstellern Differenzierungsmöglichkeiten über Fahrwerksfunktionen. Erst im Juni vorgestellt, kann ZF bereits erstes Interesse von Nutzfahrzeugherstellern verzeichnen, die cubiX in ihren Fahrzeugen zum Einsatz bringen wollen.
Nutzfahrzeuglösungen für mehr Sicherheit
Zusätzlich präsentiert ZF einen neuen Spurwechsel-Assistenten für Lastwagen. Dieses System nutzt Radar- und Kameratechnologie, um den Spurwechsel sicherer zu machen. Es überwacht kontinuierlich das Verkehrsgeschehen und unterstützt den Fahrer aktiv beim Spurwechsel. Dies ist besonders bei Lkw mit Aufliegern von großer Bedeutung, da solche Manöver ein hohes Unfallrisiko bergen. Der Spurwechsel-Assistent von ZF kann potenziell bis zu 12 Prozent der Unfälle auf deutschen Autobahnen verhindern, was einen signifikanten Beitrag zur Verkehrssicherheit darstellt.
Ein Messehighlight aus dem Bereich Sicherheit ist die neue Version des Notbremsassistenzsystems OnGuardMAX für den europäischen Markt, das ebenfalls auf der IAA 2024 vorgestellt wird. Dieses System erkennt bzw. reagiert selbstständig auf Hindernisse im Straßenverkehr und wird erstmals in Serien-Lkw von Herstellern in Kombination mit der neuen Bremsenplattform mBSP XBS eingesetzt. OnGuardMAX übertrifft in vielen Bereichen die aktuellen GSR-Richtlinien und ist in der Lage, sowohl fahrende als auch stehende Objekte zu identifizieren und entsprechende Bremsmanöver einzuleiten. Damit setzt ZF einen neuen Standard in der aktiven Sicherheit von Nutzfahrzeugen und trägt maßgeblich zur Vermeidung von Unfällen bei.
ZF auf der IAA 2024
Besucher der IAA Transportation 2024 in Hannover haben die Möglichkeit, vom 17. bis 22. September 2024 in Halle 21, Stand B54, viele der innovativen ZF-Technologien live zu erleben und sich mit den Experten von ZF auszutauschen.
Über die Division CVS
Die ZF-Division Commercial Vehicle Solutions (CVS) gestaltet die Zukunft der Ökosysteme im Transportwesen mit. Unsere Mission ist es, für die Nutzfahrzeugbranche der bevorzugte globale Technologiepartner zu sein. Die Division vereint die Systemkompetenz im Nutzfahrzeugbereich, das umfassende Technologieportfolio und die weltweiten Geschäftstätigkeiten von ZF unter einem Dach – für die gesamte Wertschöpfungskette der Nutzfahrzeugbranche. Im Zuge der Entwicklung der Automobilindustrie in Richtung einer zunehmend autonomen, vernetzten und elektrifizierten Zukunft (ACE) entwickelt, integriert und liefert die ZF-Division CVS Komponenten und fortschrittliche Steuerungen, die Nutzfahrzeuge und Flotten sicherer und nachhaltiger machen. Die ZF-Division CVS vereint die ehemaligen ZF-Divisionen Nutzfahrzeugtechnik und Nutzfahrzeug-Steuerungssysteme; letztere entstand nach der Übernahme von WABCO durch ZF im Frühjahr 2020.