- Der Vorstandsvorsitzende wird seinen im Januar 2023 auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängern
- Scheider hat die Entwicklung von ZF hin zum Technologiekonzern in den vergangenen vier Jahren maßgeblich geprägt
2018 war Scheider von Mahle zu ZF gewechselt. In seine Zeit als Vorstandsvorsitzender fiel unter anderem die Wabco-Akquisition, mit der ZF die Weichen zum kompletten Systemanbieter im Nutzfahrzeuggeschäft gestellt hat. Sie war aber auch geprägt von den beiden großen Krisen rund um Covid und die Halbleiter-Knappheit in den beiden vergangenen Jahren, die ZF jedoch dank einer geschlossenen Teamleistung gut gemeistert hat und sich wieder auf Wachstums- und Ertragskurs befindet.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Heinrich Hiesinger, bedauert die Entscheidung von Scheider, äußert aber auch Verständnis für dessen Wunsch, nach vielen Jahren in herausragenden und fordernden Management-Positionen in der Automobilindustrie nochmal andere Wege zu gehen. „Wolf-Henning Scheider hat in den vergangenen vier Jahren ganz entscheidend dazu beigetragen, dass ZF sich in seinen Geschäftsfeldern zu einem führenden Anbieter für modernste elektronische und mechatronische Systeme weiterentwickelt hat.“
„Dass ZF sich nach den letzten beiden Krisenjahren wieder auf Kurs befindet, ist auch das Verdienst von Wolf-Henning Scheider. Wir bedauern seine persönliche Entscheidung, respektieren diese aber. Wir danken ihm für sein sehr erfolgreiches Engagement und die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren“, so Andreas Brand und Dr. Joachim Meinecke als Vertreter der beiden Eigentümer, der Zeppelin-Stiftung und der Dr.-Jürgen-und-Irmgard-Ulderup-Stiftung.
Scheider wird seinen laufenden Vertrag erfüllen und versichert, sich mit ganzem Engagement der Erreichung der für 2022 gesteckten Ziele zu widmen.