- Foxconn erwirbt 50 Prozent der Anteile an der ZF Chassis Modules GmbH
- Strategische Partnerschaft für beiderseitiges Geschäftswachstum und zur Erweiterung des Kundenkreises
- Partner loten weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus
Foxconn wird eine 50-prozentige Beteiligung an der ZF Chassis Modules GmbH erwerben – ein Geschäftsfeld von ZF, in dem die Montage von Pkw-Achssystemen gebündelt ist und dessen Unternehmenswert bei rund einer Milliarde Euro (rund 1,1 Milliarden US-Dollar) liegt. Diese strategische Partnerschaft ermöglicht der ZF Chassis Modules GmbH ihre Marktchancen weiter auszubauen, und sie eröffnet Foxconn neue Perspektiven im Automobilsektor. Die Partnerschaft wird die gegenseitigen Kompetenzen nutzen und das Produktangebot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und besonders für Elektrofahrzeuge zu erweitern.
„Mit Foxconn haben wir einen starken strategischen Partner gewonnen, mit dem wir neue Perspektiven und Chancen für die ZF Chassis Modules GmbH erschließen können“, sagt ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Klein. „ZF als global agierender Automobilzulieferer und Foxconn als führender Elektronikhersteller ergänzen sich ausgezeichnet, um gemeinsam neue Kundenkreise zu erschließen und die Präsenz insbesondere in Wachstumsmärkten auszubauen. Mit diesem Schritt setzen wir unsere Strategie um, in bestimmten Geschäftsfeldern von ZF mit Unterstützung externer Partner über die bisherigen Grenzen hinaus zu wachsen.“
„Ich freue mich sehr über diese Partnerschaft. Das globale Netzwerk und das Know-how von Foxconn im Bereich Supply-Chain-Management sowie die Expertise, die Sorgfalt und das Engagement der ZF Chassis Modules GmbH werden zu einer erfolgreichen Wertschöpfung für unsere Anteilseigner führen“, sagt Young Liu, Chairman und CEO von Foxconn. „Wir sind sehr daran interessiert, mit ZF weitere Partnerschaftsmöglichkeiten im Transport- und Mobilitätsbereich zu erschließen.“
Der Unternehmenswert des ZF-Geschäftsbereichs liegt bei mindestens rund einer Milliarde Euro (rund 1,1 Milliarden US-Dollar). ZF und Foxconn gehen davon aus, dass die Joint-Venture-Vereinbarung innerhalb von sechs bis neun Monaten nach Unterzeichnung und nach der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden in Kraft treten wird.
Die ZF Chassis Modules GmbH beliefert globale Premium- und Volumenhersteller und ist an 25 Standorten weltweit vertreten. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.300 Mitarbeiter, davon 100 in Deutschland. Der Umsatz des Geschäftsfelds wird im Jahr 2023 voraussichtlich vier Milliarden Euro (rund 4,5 Milliarden US-Dollar) übersteigen.
Über Foxconn
Die 1974 in Taiwan gegründete Hon Hai Technology Group („Foxconn“, TWSE 2317) ist der weltweit größte Elektronikhersteller und führende Anbieter von Technologielösungen und gehört zu den Top 20 der Fortune Global 500. Im Jahr 2022 belief sich der Umsatz auf 6,62 Billionen TWD (ca. 200 Milliarden Euro/220 Milliarden US-Dollar). Der Marktanteil der Gruppe im Bereich der elektronischen Fertigungsdienstleistungen liegt bei über 40 Prozent und deckt vier große Produktsegmente ab: intelligente Unterhaltungselektronik, Cloud und Netzwerke, Computer sowie Komponenten und andere. Die Gruppe betreibt 173 Standorte in 24 Ländern und ist mit über einer Million Beschäftigten in der Hauptzeit der Produktion einer der größten Arbeitgeber der Welt. Der Konzern hat seine Kompetenzen auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen, digitaler Gesundheit und Robotik sowie drei Schlüsseltechnologien – Kommunikationstechnologie der neuen Generation, Künstliche Intelligenz und Halbleiter – ausgeweitet, die für ihre langfristige Wachstumsstrategie entscheidend sind. Das Unternehmen setzt sich für ökologische Nachhaltigkeit im Herstellungsprozess ein und dient als Best-Practice-Modell für globale Unternehmen.
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