Mit einer ausgereiften, modularen und integrierten Middleware sollen Mobilitätsanbieter die ständig wachsende Software-Komplexität leichter handhaben können
Zugleich soll die volle Kontrolle über die Software-Architektur möglich bleiben
ZF und KPIT bringen ihre umfassende Expertise bei Lösungen für Software-definierte Fahrzeuge ein
Ziel ist eine offene und skalierbare Software-Plattform für Fahrzeughersteller und Mobilitätskunden
Die gemeinsame Entwicklung von ZF und KPIT vereint Software-Expertise mit einem umfassenden Verständnis von Fahrzeugsystemen. So ist eine ausgereifte, modulare Middleware-Lösung, die herstellerübergreifend eingesetzt werden kann, eine Chance für die Transformation der Mobilitätsbranche. Die Zusammenarbeit bezieht auch Lösungen anderer Technologieunternehmen ein, darunter Halbleiterspezialisten, Software-Unternehmen, Cloud-Dienste und Start-ups.
„Die nächste Generation von Fahrzeugen wird elektrisch angetrieben, in hohem Maß automatisiert, vernetzt sowie Software-definiert sein“, erklärt Dr. Dirk Walliser, Leiter der ZF-Konzernentwicklung. „Gemeinsam mit KPIT können wir unseren Kunden noch umfassendere Software-Lösungen anbieten, die nahtlos zu unserem Portfolio für Software-definierte Fahrzeuge passen: Hochleistungsrechner, Software, intelligente Sensoren und smarte Aktuatoren.“
Im Januar 2021 hat ZF ein Global Software Center gegründet, das konzernweit für die Entwicklung von Software-Systemen für künftige Fahrzeugarchitekturen zuständig ist. Ein Kernprodukt ist eine Automobil-Middleware, die als „Vermittler“ zwischen dem Betriebssystem eines Fahrzeugrechners und dessen Software-Anwendungen dient. Ihre Entwicklung ist eng mit der Entwicklung von Anwendungssoftware für Mobilitätsbereiche wie automatisiertes Fahren, Elektromobilität, Vehicle Motion Control und integrierte Sicherheit verbunden.
„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit ZF eine branchenführende Middleware-Lösung zu entwickeln”, sagt Kishor Patil, CEO von KPIT Technologies. Fahrzeughersteller erwarten eine offene und skalierbare Middleware. Sie bildet die Grundlage für künftige Fahrzeuggenerationen und kann die Qualität und Produktivität erheblich verbessern. Eine geeignete Middleware wird den Herstellern und unseren Mobilitätskunden den Übergang zu einer zuverlässigen, zentralen Computerarchitektur erleichtern. Gemeinsam bringen wir Software-Expertise, Systemverständnis und Wissen über die Bedürfnisse von Herstellern und Mobilitätskunden ein. Diese Entwicklungspartnerschaft für Middleware-Lösungen wird unseren Kunden weltweit einen enormen Mehrwert bieten und die Entwicklungszyklen deutlich verkürzen.“
Die Entwicklung der Middleware stützt sich auf die Erfahrung von KPIT in mehreren Serienprogrammen, auf seine Expertise in der Architekturberatung und Software-Integration sowie auf seine Stärken bei Cloud-basierten vernetzten Diensten. Dabei werden die vorhandenen Ressourcen, Tools und Acceleratoren des KPIT sowie andere Kerninfrastrukturen genutzt.